Geschichten vom Immenhof, weiterschreiben ist erlaubt.

  • Ich glaube wir schrieben das Jahr tausendneunhunderteinundsiebzig. Wie häufig saßen die Jungs meiner Gruppe im Aufenthaltsraum abends zusammen. Entweder es war während der Ferien oder am Wochenende, jedenfalls wurde das Licht gelöscht, draußen schien bereits der Mond und dann wurde eine Kerze angezündet.


    Der Betreuer/Erzieher erschien mit einen Buch und las dann im Kerzenlicht eine Geschichte vor. Auf jeden Fall war sie ziemlich gruselig, zwischendurch fllackerte die Kerze im Wind und zeichnete dunkle Schatten an die Wände, passend zu der Geschichte. Dann ging es los zu einer Nachtwanderung. Wir packten unsere Taschenlampen sofern vorhanden und marschierten in die dunkle Heide.


    Der Mond wurde zwischendurch immer wieder von Wolken verdeckt, so dass es doch ziemlich dunkel war, die Wege waren von Baumwurzeln durchzogen, der eine oder andere stolperte und fiel auch hin. Der Betreuer erzählte weiter Geschichten warum der Totengrund Totengrund heißt. Ich meine er hat erzählt das hier immer die Leichen durch transportiert wurden und dadurch die Toten umgehen würden.


    Inzwischen war leichter Nebel aufgezogen, die vereinzelt stehenden Wacholder wirkten wie große Riesen am Wegesrand, unsere Gruppe blieb merkwürdigeweise doch relativ dicht zusammen, sollte der eine oder andere doch etwas "Bedenken" haben?


    Fortsetzung folgt.

  • Hallo Strandläufer,


    zwar unterhalte ich mich nicht so gerne mit Phantomen, aber vermutlich meinst Du die Geschichten von Herrn Brause (Keeper), die er öfters im alten Sachsenhaus in den einem Zimmer (daneben war ein Zimmer für Erzieher) uns vorgelesen hatte. Herr Brause sagte, (glaube ich jedenfalls) dies seien Geschichten von seinem Freund? Eule Rauch.


    Gruß andi11

  • Lieber Strandläufer,


    ich grüble schon seit gestern darüber nach wie Du das meinst, mit dem "weiter schreiben".
    Soll die Geschichte weiter geschrieben werden, so wie sie damals erzählt wurde vom "Personal" oder dürfen wir neue Geschichten dazu erzählen die wir erlebt haben oder die Geschichte weiter "Spinnen"?


    Denke mal das weiter schreiben wäre angebrachter da ich neugierig bin wie diese Erzählung ausgegangen ist, also, wo sind die Immenhöfler die diese Geschichte kennen? Erzählt mal zuende damit meine Neugier befriedigt wird :D Ich kann dazu nix schreiben, lese das Ding zum ersten mal.


    LG Gabi die vor neugier nicht mehr Schlafen kann ;) (schaut mal auf die Uhrzeit als ich das verfasst habe)

    Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.

    aus "Der kleine Prinz" von A.d.Saint-Exupery

  • Erinnert ihr euch noch an die Zeit als ihr so zwischen zehn und zwölf gewesen seid? Weg von zu Hause, sich einleben müssen in eine neue Gemeinschaft. Habe mir manchmal vorgestellt wenn ich im Bett lag, dass die dunkeln Schatten Geisterwesen sind, klar als Jungs haben wir uns das nicht anmerken lassen, habe mir aber doch manchmal die Bettdecke über den Kopf gezogen und mich dann sicherer gefühlt.


    Aber nun zurück zur Geschichte.


    Nebel zog auf und wabberte über die Heide. Plötzlich näherte sich aus der Luft ein riesiger Schatten, ich dachte erst ein Greif würde kommen, wie aus der Geschichte von Sindbad, beim genauen Hinsehen war es allerdings eine große Eule die wir aufgescheucht hatten. Ich kann euch sagen, Eulen sind ganz schön groß, vor allen Dingen wenn man selbst erst elf oder zwölf ist.


    So gingen wir dann den Weg weiter entlang, der eine oder ander stolperte über hervorstehende Baumwurzeln, schließlich war nicht jeder mit einer Taschenlampe ausgerüstet.


    Fortsetzung folgt, wer eigene Erfahrungen gemacht hat, soll sich ruhig einbringen.

  • Hallo Strandläufer,


    Deinem Eingangsbeitrag entnehme ich, dass ihr von Eurer Gruppe aus, also vom Immenhofgelände aus bis zum Fuße des Wilseder Berges (besagter Totengrund) marschiert seit. Das ist ja eine recht ansprechende Strecke (ich schätze ca. 15 km).


    Das ist bei nacht kein Pappenstiel und ich zolle Euch dafür Respekt. Oder erzählte der Betreuer nur von besagtem Totengrund in der Wilseder Heide?



    Lieber Gruß,



    Hjalmar

    Glück kann man nicht erzwingen, Glück kann man sich nur hart erarbeiten. Glück in vollem Umfang gibt es auf dieser Welt nicht, selbst wenn man mehr gibt als nimmt

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