Hallo an Alle,
beim lesen hier sind mir viele Dinge wieder eingefallen. Viele Geschichten sind identisch mit der meinen....auch ich wollte nie auf den [lexicon]Immenhof[/lexicon]. Das Jugendamt machte damals auch den Vorschlag mich dort 6 Wochen unterzubringen bis sich meine Pflegeeltern mit dem Jugendamt und meiner plötzlich aufgetauchten Mutter einigen wo ich denn zukünftig leben sollte. Naja, für diese Entscheidung haben sie dann wohl doch länger gebraucht.
Eigentlich sollte ich aus heutiger Sicht keine Lieblingserzieher eintragen, denn heute weiß ich was sie eigentlich mit uns da gemacht haben. Aber ich will darüber gar nicht so sehr nachdenken und ziehe etwas positives aus dieser Kindheitserfahrung heraus. Denn im Gegensatz zu meiner * [lexicon]Erziehung[/lexicon] mit Ohrfeigen, Drohungen, Entzug, Aufenthalte zur Strafe auf der Krankenstation u.v.m was mir so in Erinnerung geblieben ist, ist es mir gelungen meine Kinder mit der nötigen Liebe ohne Drohungen und Ohrfeigen zu selbstständigen und lebensbejahenden, erfolgreichen Menschen zu machen.
Auch erinnere ich mich viel lieber an einen Gummi, der nie etwas von uns abverlangte was er nicht selbst konnte, an seine Fahradtouren mit uns, das morgendliche singen wenn er seine Gitarre heraus holte, an Bernd B. (Beule) der immer seine Schlange mit in den Unterricht brachte. An die vielen kleinen harmlosen aber dennoch verbotenen Dinge die wir machten heimlich runter im Sachsenhaus zu den Jungs, wenn Keeper frei hatte. An kalte Duschen, den Spielplatz auf dem die *willst du mit mir gehen Zettel verteilt wurden oder Briefchen ausgetauscht oder überbracht wurden. Manchmal stand da auch Ich mache Schluß .
Erinnert ihr euch?
Man waren wir harmlos.
Auch ich erinnere mich an die Ponys und Pferde aber auch an das Kartoffel sammeln für ein bisschen Taschengeld mehr oder Mittagsaufsicht im Helenhaus bei den Erholungskindern----- welch ein Privileg das doch damals war. An die Theateraufführungen Laienspielgruppe mit Gummi.
Eineinhalb Jahre vor meiner Entlassung wechselte ich dann in die Hauptschule mit Orientierungsstufe nach Bispingen, hatte dann irgendwann einen Autounfall, welcher sogar in den örtlichen Zeitungen gestanden haben soll wow...lag dann lange im Krankenhaus aber an Besuch kann ich mich nicht erinnern nur an den langen erschwerlichen Schulweg zum Bus nach der Entlassung aus dem Krankenhaus mit furchtbaren Schmerzen im Bein, was aber damals niemanden wirklich interessierte. War schon eine rauhe Zeit damals, aber wir haben es überlebt.
Erinnert sich jemand an den Schlagerwettbewerb, wo wir in der kleinen Turnhalle geübt haben...tja Gummi war der Zeit voraus die Mini-Playback Show hat er erfunden . Oder an das alte kleine Schwimmbad mit den vielen furchtbaren Würmern oder was das war . egal wir sind dennoch hineingesprungen.
Oder an die [lexicon]Buchteln[/lexicon] mit Obst, die morgendliche Milchsuppe, hartes Brot und Marmelade aus der Küche am nachmittag, wenn der Erzieher so nett war und uns einen Zettel schrieb für die Küche
Ich könnte noch so viel erzählen aber ich denke ich hinterlasse hier noch ein paar Namen die mir einfallen und mache für heute erst einmal Schluß.
Schule Bispingen Abgangsjahr 69? meine ich??? Michael Z., Horst L., Werner R. Klassenlehrer Hucky richtiger Name entfallen.
Immenhof: Monika M., Christel P., Hella S., Kerstin K., Gaby U., Angela H., Werner R., Christian W., Winfried P., Ronald P., Eugen, Michael L., Monika K., Bernd F., Axel N., Mini F., Rolf F., Uli, Hardy und Michael S., Bernd B..
In diesem Sinne, hoffe ich bei so manchem die Erinnerung geweckt zu haben .
Sigrid Helberg (Berg)