Moin.
BVB kämpft den Gruppensieg.
Borussia Dortmund kämpft ohne Reuss um den Gruppensieg. Schalke 04 vor allem um die Ehre : Drei Tage nach dem emotionalen Derby gehen die Revierklubs unter gänzlich verschiedenen Vorzeichen in ihr letztes Champions - League - Gruppenspiel.
Während der BVB bei AC Monaco noch Rang eins erobern kann, lenkt bei Schalkes Heimspiel gegen Lokomotive Moskau zumindest die Rückkehr von Höwedes ein wenig vom Derby - Frust ab.
Bestens gelaunt hob gestern der Ligaprimus aus Dortmund in Richtung Sonne ab. Auch das Fehlen von Leistungsträgern wie Reuss, Witsel und Sancho trübte die Stimmung vor der Begegnung heute Abend kaum. Die Herbstmeisterschaft genießt oberste Priorität.
Von einem Betriebsausflug wollte der Leiter der Lizenzspielabteilung trotz frühlingshafter Temperaturen im Fürstentum aber nichts wissen.
Dafür müssen die vom Derbysieg auf Schalke immer noch beseelten Westfalen
beim abstiegsgefährdeten französischen Vizemeister ungebingt gewinnen und gleichzeitig auf einen Ausrutscher von Atletico Madrid beim FC Brügge hoffen.
Fest steht bereits, dass Trainer Favre seine schon für das Achtelfinale qualifizierte Mannschaft im Stade Louis kräftig durcheinanderwirbeln wird, schließlich fehlen auch Delaney, Larsen, Piszczek und Zagadou.
Für den BVB ist die Begegnung in Monaco bereits das 22. Pflichtspiel der Saison,in der Bundesliga folgen bis Weihnachten noch drei weitere binnen sieben Tagen.
Für Schalke geht es im Heimspiel gegen Lokomotive Moskau derweil nicht zuletzt um Wiedergutmachung für die Derby - Niederlage. Weil der Achtelfinal - Einzug bereits gesichert und der Gruppensieg außer Reichweite ist, steht gegen den russischen Meister die Rückkehr von Höwedes im Fokus.
Nach 577 Tagen läuft der Weltmeister von 2014 erstmals wieder in seinem einstigen " Wohnzimmer " auf. Seinen Ex Kollegen beim auf Platz 13 abgestürzten Vizemeister wünschte Höwrdes , dass sie in die Spur zurückfinden. Das erscheint nach dem 1:2 im 175. Derby gegen Borussia Dortmund schwerer denn je - zumal fast der komplette Sturm verletzt ausfällt.
Knatsch - Klub Hannover bleibt sich treu.
Ruhe herrschte gestern nur auf dem Trainingsplatz. Denn obwohl die Profis am Tag nach dem nervenaufreibenden 1:1 bei den Mainzelmännchen 05 frei hatten, ging es bei Hannover 96 hoch her. Der Knatsch - Klub musste den Schiri - Zoff und den Pyro - Ärger verarbeiten.
Die abgelete Mitgliederversammlung sorgte weiter für Ärger, die Schiedsgericht - Vorbereitungen liefen auf Hochtouren und das kommende Gastspiel von FC Bayern München durfte auch nicht außer Acht gelassen werden.
Der ganze Stress hielt Martin Kind aber nicht davon ab, am Sonntagabend direkt von Mainz zurück in den Norden zu reisen, um der Öffentlichkeit im NDR - Sportclub seine Sicht der Dinge darzulegen. Dabei zeigte sich der umstrittene Präsident sogar ganz kurz ein wenig reumütig. Auf weitere Eingeständnisse Kinds warteten die Zuschauer allerdings vergeblich. Dass er für einen großen Teil des Ärgers verantwortlich sein könnte, kam dem Hörgeräte Akustiger nicht über die Lippen. Wahrscheinlich wohl war das Hörgerät aus.
Eine wichtige " Schlacht " in diesem Kampf wird heute ausgefochten.
Kind kundige zudem an, dass er sich in den kommenden Tagen mit Breitenreiter und Heldt über eine personelle Aufrüstung im Winter unterhalten werde. Löcher in die Kassen wird auch das Gastspiel in Mainz reißen. Die sechsminütige Spielunterbrechung wegen der Pyro - Zündelei im 96 - Block dürfte teuer werden.
In diesem Sinne. Der aufgeweckte Kuckende Beobachter.