Beiträge von Ulrike Roth - Bernstein

    Die Suche nach Wegen aus dem unerträglichen Leiden ist nur allzu verständlich. Dazu gehört auch die Flucht ins Unbekannte, der sogenannten Freiheit, die doch ihren Preis kostet; eben eine andere Art von Unfreiheit ist. Das durchlebt auch das "Boxerkind" - ebenso wie seine qualvollen und glücklicherweise nicht erfolgreichen Selbstmordversuche. Auch die sind nachvollziehbar.


    Aber eins kennzeichnet diesen Menschen auch: Er hat letztendlich ein unendliches Durchhaltevermögen, einen Lebenswillen und ein gutes Empfinden dafür, wie die Welt gestaltet werden muss, damit Menschen es besser haben. Das zeigen seine immer wieder aufkeimenden Vorsätze, die er ein Lebtag nicht vegisst.


    Themen, die evtl. besprochen werden könnten - wenn Interesse besteht:


    - Straßenkinder


    - Arbeit des Jugendamtes / Pflegefamilien (evtl. im internen Bereich)


    - Gewaltanwendung (körperlich wie seelisch seitens des Erziehungspersonals in Einrichtungen der öffentlichen Fürsorge (ebenfalls im internen Bereich); dazu gehört unbedingt auch die Überforderung des Personals: Was bedeutet es in einer sogenannten Einrichtung für Schwererziehbare zu arbeiten, in der u. a. auch straffällige Jugendliche leben? Unter welchen Bedingungen entsteht Aggression?


    - Geldverdienst durch Prostitution (wenn überhaupt, dann im Internen)


    Zum Thema Straßenkinder möchte ich hier einen ganz anderen Literaturhinweis geben: Der schwedische Autor Henning Mankell, der abwechselnd in Schweden und in Mosambik lebt, verarbeitete seine Erfahrungen in dem Roman: Der Chronist der Winde. (DTV12964)


    In dem Büchlein, dass auch ältere Jugendliche mit Gesprächsbegleitung lesen können, wird auf einfühlsame Art das Leben der afrikanischen Straßenkinder erzählt: Ein etwa 10 jähriger Junge liegt auf dem Dach einer Bäckerei, tödlich verwundet. Er wird von einem Gehilfen der Bäckerei jede Nacht umsorgt bis zu seinem Tod. In diesen Nächten erzählt er von seinem Leben als Straßenkind.


    liebe Grüße, Uli


    Edit by Micha:
    [info] Hier zu finden: [book]3423129646[/book] und die Audio CD wenn jemand Lesefaul ist hier: [book]3899409175[/book] [/info]


    Danke Micha und schön, dass es das Buch auch als Hör - CD gibt. Gruß Uli :wiwi:

    Liebe Gittel,


    was hab ich eben gelacht über deine Zeilen. Konnte gar nicht mehr lesen, vor lauter Tränen! :kreisch:


    Nee, nicht Donnerbalken. Den hab ich mal auf der Durchreise mit Mutti in Norddeutschland erlebt, beim Zelten auf dem Bauernhof. Morgens schauten die Kühe ins Zelt. :lach: Nichts für Muttern!


    In Griechenland war es Version 2. Das reichte, wie Du selbst erkannt hast, auch!!!! :troet: :troet: :troet:


    Alles Liebe, Deine Uli :wiwi:

    Liebe Mami, img571.jpg


    zu Deinem 74. Geburtstag sollst Du das erste Mal anstelle eines Anrufes hier einen ganz öffentlichen Geburtstagsgruß erhalten. Aber natüelich will ich Dir auch hier ein Lied "singen":


    Dieser Tag an dem vor Jahren, Du erblickt der Sonne Schein; mög in ungetrübtem Glücke, Dir noch oft beschieden sein.


    Vor Jahren hast Du von mir immer einen bunten Wiesenstrauß mit Margaritten und Glockenblumen bekommen. Nun, bevor ich den Rosen - Foto - Strauß hier reinsetze noch zwei dazu passende Haikus, die Du so sehr magst; extra für Dich:


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    Rosen im Garten


    duftende Zeugen des Lichts -


    Verkünder der Sonne!



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    Weiße Apfelblüte


    Kurz erscheinende Pracht -


    Sterne des Frühlings!




    Alles Liebe, Deine Uli


    Liebe Eva und alle anderen hier, die sich für das Boxerkind interessieren,


    seit gestern habe ich das Buch in der Hand: ein nicht allzu dickes Buch, stillistisch leicht lesbar, also in einer einfachen und ansprechenden Sprache gehalten. Beeindruckend die Ehrlichkeit, mit der der Autor seinen Lebens - und Leidensweg beschreibt. Nach wenigen Kapiteln des nichtendenden Leides (Menschen können unendlich grausam sein - aber der Schreiber hatte wohl ebenso unendliche Lebenskräfte), muss ich anhalten, verarbeiten. Da sind Bilder beschrieben, an die ich mich selbst erinnere - vor 20 bis 30 Jahren waren die Aufenthaltsorte für Geisteskranke in geschlossenen Einrichtungen noch ähnlich - anderes ist mir berichtet oder eben auch absichtlich verschwiegen worden.. Kann so viel Leid ertragen werden?


    Ich habe öfter ähnlich grauenvolle Literatur gelesen, allerdings immer nur Tatsachenberichte, auch Autobiographisches, niemals Fantasieliteratur. (Ich meine, es ist nötig am Leid in der Welt nicht vorbeizuschauen, es wahrzunehmen.) Mein Bedürfnis nach solchen Berichten ist immer einen Ausgleich zu finden durch andere, aufbauendere Bücher.


    Liebe Grüße, Uli

    Gittel, liebes Schwesterherz,


    bei Deiner Bemerkung muss ich ins Jahr 1978 zurückdenken: Klassenfahrt in der 12 nach Griechenland. Wir übernachteten im Sommerhaus der Großeltern einer Mitschülerin. Dort nach langer Fahrt angekommen begrüßten uns neben den Riesenschildkröten im Garten auch verstopfte Klos. Wir mussten erst mal die im Garten befindlichen Gruben ausheben - und zwar alle Mann und Frau - damit wir uns erleichtern durften. Letzteres wurde nach Stunden der Mühsal wirklich zum Fest! :thumbup:


    Liebe Grüße, Dein Schwestelein :wiwi:

    Hallo Hjalmar,


    toller Einfall so 3 1/2 Wochen vor den Ferien, wenn noch viel Arbeit anliegt, bereits in Urlaubsfreuden zu schwelgen.


    Mitte Juli werde ich Mutti in Kassel abholen und dann geht's - wie so oft - gen Süden. Aber nur bis ins Lechtal, Österreich, Zugspitzgebiet. Nach vielen Ferien - Wanderaufenthalten an anderen Orten der Lechtaler Alpen, haben wir im bergangenen Jahr ein nettes Quartier in Erwald gefunden. Wir wollten mal genügend Zeit haben, um von der Seilbahnstation Erwald über die Pestkapelle, den Brand (Joch) zum Gattel und weiter Richtung Zugspitze zu laufen. In früheren Jahren, als wir eine längere Autoanfahrt dorthin hatten, kamen wir immer nur bis zum Brand, oder knapp davor. Dann ereilte uns der Nebel. Letztes Jahr sind wir kurz vor den Diensthütten umgekehrt, weil wir sonst nicht die letzte Talbahn bekommen hätten. Nun freuen wir uns auf 2 Wochen trockenes Sommerwetter, gepaart mit Gesundheit und guter Laune.


    Anschließend, Anfang August ist am Bodensee Familientreffen: Hurra, dann seh ich mein Schwesterherz, deren lieben Ehemann, sowie Christiane und Anhang wieder!


    So, nun zieh ich noch ein Bild von Erwald mit Morgennebel aus dem vergangenen Jahr hoch:



    img570.jpg

    Hallo Harry,


    an Kissenschlachten in der Tannenhecke kann ich mich natürlich nicht erinnern, aber... welches Kind macht so was nicht gerne? In Kassel, wenn Freundinnen oder Klassenkameradinnen bei uns übernachteten, auf Klassenfahrten....bei Kissenschlachten war ich immer dabei. :kreisch:


    Liebe Grüße, Uli :thumbup:

    Liebe Susan.


    auch von mir noch nachträglich alles, alles Liebe und Gute zu Deinem 49. Geburtstag! :geburtstag: :geburtstag: :geburtstag: Ich hoffe, Du hast ihn gut verbracht, hast Freude und Glück erleben dürfen. Hier noch ein Geburtstagskanon für Dich (Text): Glück und Segen aller Wegen, wünsch ich Dir von Herzensgrund !


    Also, lass es Dir gut gehen und habe an den restlichen 364 Tagen Deines derzeitigen Lebensjahres täglich einen Grund zur Freude - denn es ist das letzte Jahr im ersten Jahrhunderthalbjahr! :yippie:


    Herlichst; Uli :prooost: :super: :troet:

    Hallo Harry,


    nein, natürlich meinte ich nicht diese Art von "Handwerk"! Das war meinerseits ausgeschlossen! :thumbup: Aber auch bei anderen Handwerkern gibt es natürlich Unterschiede.... die Leute damals waren hier einfach nicht zu gebrauchen !!!!


    Zum Schlachten fällt mir da eine Chemnitz - Geschichte ein: Herbstferien, lange vor der Wende - ich war mal wieder bei meiner Schwester u. Familie.... Wir wollten gerade das Mittagessen vorbereiten, als eine Nachbarin mit einem frisch geschlachteten Hasen, bereits entfellt, kam. Ein Geschenk, das Tier musste nur noch abhängen.... Und so hing mein heißgeliebtes :troet: :aetsch: Schwesterherz das Vieh in den Durchgang zur Veranda (damals noch nicht umgebaut). Das Essen wurde fertig. Da wir nur zu zweit aßen, blieben wir in der Küche - immer das Vieh im Blick. Da fasste ich die Entscheidung: entweder ich oder der Hase, denn dieses hängende Elend vedarb mir elendiglich den Appetit. Ich machte meinem Herzen Luft - das Tier landete hinter der Tür, in der Veranda.


    Liebe Grüße, Uli :wiwi:

    Hochsommer, strahlend blauer Himmel, Hitze: Das Mittagessen im Wirtschaftsgebäude hatte wieder geschmeckt ( U. W. hatte ja auch gekocht!). Und was machen wir nun? Mittagsmüdigkeit und der Wunsch, das Wetter zu genießen standeen sich gegenüber, wollten einander ergänzen. Also: schnell Badesachen geschnappt, große Handtücher zum Liegen (Papi brauchte meist nur sein kleines..) und dann rauf auf die Räder! Von Hützel nach Steinbeck, Grevenhof und über die Luhebrücke, ein Stück "Seburmring" (Panzer - Umgehungsstraße) und links ab ins Panzergebiet. Sandboden, sehr weich, kein guter Untegrund für die Räder - also schieben. Am Rand, linker Hand ein bewaldeter Wiesenweg entlang eines Ackers. Dort machten wir Rast. Papi suchte sich ein Sonnenplätzchen, ich bevorzugte den Schatten. - Suche nach einer (zweier) wurzelfreier, möglichst ebener Stellen - und wenn "Hanglage", dann Kopf aufwärts bitte. Gefunden?! - Hurra! Endlich Ruhe. - - - Brrrr sirrrr - was war das? Eine Fliege, ein Käfer, eine Wespe???? - Ameisen? krabbel, krabbel... klatsch! Papi hatte eine mit der flachen Hand erschlagen (Fliege). - Ruhe - In der Ferne Panzergeräusch. Werden wir ihnen später begegnen? Die stehenden stören ja nicht, aber die fahrenden....Wieder etwas Krabbelndes. diesmal sind's Gräser. Von der Sonne schläfrig geworden, döse ich weg. Nach einiger Zeit ist's uns zu warm. Aufstehen, Sachen packen - auf geht's. Wer sein Rad liebt.... der schiebt durch den Sand. Denn mit den Rädern können wir nicht so einfach durchs Gestrüpp. An der anderen Feldseite ist ein Weg, der noch damals irgendwie bei einem Brückchen über die Luhe nahe der Schwindebecker Seen rauskam. Mit den Rädern ging es aber immer auf dem breiten Panzerweg entlang. Noch in der Ferne, aber sich deutlich nähernd, das Dröhnen der fahrenden Riesen... Irgendwo links ab und ins Dickicht, schlussendlich zu jener Brücke über die Luhe. Angekommen. Damals waren die Teiche noch nicht "Fischteiche", das Schwimmen war noch elaubt. Was für eine Wohltat nach der Radwanderung durch die Hitze..... :grins:

    Gittel, aber so richtig was schaffen macht doch Freude, pornt an! Als ich das erste Mal Papis Bohrmaschine hier in der Hand hatte, waren meiner Bedenken auch groß. Ich übte im Garten auf einem Brett, bohrte die Löcher für den Unterbau unserer friesischen Windmühle.. Im vergangenen Jahr bohrte ich auch, auf der Leiter stehend, hoch oben, mit wenig optischer Wahrnehmung nach Gefühl... Aber auch nur ins Holz des Rosenbogens... beim Mauerwerk habe ich heute noch zu viel Respekt...


    Und das Estrich anrühren u nd matschen... Boden ausgleichen, Wände zu kleistern mit M. R. hier im Haus macht auch Spaß. Unser bislang bleibendes Werk in der Waschküche, der fertig gestellte Boden, wird demnächst von Handwerkern zugekachelt. Klar, es ist eine ERleichterung, wenn die arbeiten.... und immer habe ich auch keine Lust - aber, wenn die harte Arbeit geschafft ist, bin ich stolz!


    Gruß Uli :lach:

    Mein Vater und ich liebten das Radfahren und das Schwimmen. Meist verbanden wir beides. Hörpler See, Schwindebecker Seen, Froschteich - egal. Hauptsache nass!


    An einem heißen Oster- oder Pfingstmontag machten wir mit oder ohne Bad eine größere Radtour quer durch das Naturschutzgebiet. Es waren die 80ger Jahre, ich lebte also in Lüneburg und verbrachte meine Freizeit mit Papi. Wie er so war: braungebrannt und sonnenhungrig fuhren wir selbst an einem solchen hohen Feiertag nicht in entsprechender Kleidung, sondern in Badehose, bzw. Badeanzug. Irgendwann sausten wir so vom Wilseder Berg runter nach Undeloh. Es ging auf den Nachmittag zu, wir wollten ins Teehaus. Je mehr wir uns dem Touristik - Ort näherten, desto mehr Wochenendausflügler stürmten uns mit weißem Oberhemd, schwarzem Anzug und Schlipps schwitzend entgegen. Busse hatten sich entladen, die Menschheit erstürmte die Heide. Angesichts solcher Zwänge mussten wir lachen und winkten vergnügt den Menschenschlangen zu. Irgenwie fühlten wir uns zwar als "Lausbuben" aber eben auch viel freier als diese wohlgekleideten, schwitzenden Herren und Damen! :kreisch: :yippie: :lach:

    Na, dann ist ja gut. Ich habe übrigens früher in Kassel in meiner Schule das breite Holztreppengeländer mit dem Hosenboden polliert und unten von einer meiner liebsten Lehrerinnen (Englisch) herzlich den Allerwertesten "begrüst" bekommen. :kreisch: :lach:


    Das ist zwar nun nicht Sachsenhaus, aber auch "Lausbuberei" und ich habe mich früher oft eher wie die Jungens benommen! :yippie:


    Gruß Uli :wiwi:

    Hallo Jürgen, hallo Inge,


    und wie soll das "Hübsche" aussehen? Habt Ihr eine Vorstellung, Vorschläge? Oder soll ich mir was einfallen lassen. Gebt Ihr mir die Adressen? Soll das ganze an jede einzelne ehemalige Mitarbeiterin gehen (quasi kopierter Rundbrief) ? Ich könnte z. B. schöne Briefkarten von Osnabrück besorgen und die Kopien damit verschönern. Oder wir drucken alte Immenhofbilder aus als Briefkarten....


    Gruß Uli ?( :?: :wiwi:

    Gittel,


    irgendwann vor einigen Jahren war ich bei Euch - bereits nach der Wende! - Du hattest Dir ein zusammenschraubbares Regal (oder ähnliches) angeschafft. Wir waren beide im Wohnzimmer schwer mit Schraubenzieher... beschäftigt: Die eine hielt, die andere schraubte... da kam Dein lieber Gatte, mein Schwager und "jagte" uns mit männlichem Bewusstsein für technische Notwendigkeiten weg: "Ihr Frauen könnt das sowieso nicht!"


    Das hab ich nie vergessen. Immer, wenn hier im Haus was anliegt, ich Papis Bohrmaschine in die Hand nehme... ob Rosenbogen oder anderes.... gedenk ich Deines Mannes... und schmunzele! :thumbup: Wir Frauen schaffen doch was! :troet: :troet: :troet:


    Gruß Uli :wiwi: