Beiträge von eva im Thema „Bücherecke“

    Ich finde, hier in der Bücherecke, werden in der Hauptsache nur sehr "schwere" Bücher vorgestellt,


    Deine Kritik, liebe Gabi, find ich berechtigt.
    Wir müssen unbedingt versuchen, eine bunte Mischung von Buchvorschlägen aufzubauen.
    Das kann nur gelingen, in dem die Möglichkeit gegeben wird, sich in diesem Thread vielfältig einzubringen.


    Was haltet Ihr davon, wenn hier mal die Gelegenheit genutzt wird, Euer Lieblingsbuch aus Immenhofzeiten zu benennen?
    (Es braucht ja nicht gleich vorgestellt zu werden. Die Benennung des Titels ist schon ausreichend.)
    Und wenn es kein Lieblingsbuch war, so war es vielleicht eines, das Ihr lesen mußtet und noch in Erinnerung habt.
    Nicht jedes Mitglied ist eine Leseratte. Das muss auch gar nicht sein.


    Ich bin sicher, dass sich mit der Zeit und durch Eure Unterstützung eine gute und geschichtsträchtige Buchsammlung der letzten 4 Jahrzehnte erstellen lässt.


    Mein Lieblingsbuch, an das kann ich mich noch ziemlich gut erinnern.


    Zu meiner Immenhofzeit (1960-65) wurde sehr viel vorgelesen und gelesen.
    Der Fernseher spielte damals nur eine untergeordnete Rolle. Er wurde 1mal monatlich für max. 2 Std. genutzt.
    Im alten Sonnenhaus gab es z. B. gar kein Fernsehgerät.


    Ich weiß nicht, welchen Stellenwert das Lesen in den 50er, 70er und 80er Jahren auf dem Immenhof hatte.
    Berichtet doch einfach mal, wie es mit dem Thema: "Lesen" zu Eurer Zeit war.


    LG eva

    Mein Bedürfnis nach solchen Berichten ist immer einen Ausgleich zu finden durch andere, aufbauendere Bücher.


    Das geht mir ähnlich. Deshalb hab ich auf meinem Nachttisch mehrere Bücher zu liegen. Je nach Tagesform greife ich zu dem entsprechenden.
    Es sei denn, ein Buch fesselt mich so sehr, dass ich es unbedingt in einem Atemzug (mal heftig übertrieben) lesen muss. Davon gibt es einige.


    Hab lange mit mir gehadert, ob ich das "Boxerkind" lesen sollte. Bin eher keine Vertreterin davon, brutale Abscheulichkeiten, die Erwachsene Kindern antun, zu lesen. Es gibt im wahren Leben schon genug davon.


    Dieses Buch, es kann - so merkwürdig es klingen mag - für jemanden, der nicht in der Lage ist, seine schreckliche Vergangenheit zu bewältigen, sozusagen ein kleiner Helfer in der Not sein.
    Viele Seiten las ich scheibchenweise weil ich fassungslos war.
    Die schlichte, einfach betonte Schreibweise gepaart mit der ausdrucksstarken Erklärung der Gefühlswelt, lässt es möglich werden, ganz tief in das Seelenleben des Autors zu blicken.
    Viele Menschen haben durch ihre fürchterlichen Erlebnisse die Sprache sowohl in schriftlicher als auch verbaler Form verloren.
    Es muss m E nach viele viele Jahre gebraucht haben, um das nieder schreiben zu können, was dem Autor widerfahren ist.
    Von daher ist das "Boxerkind" ein mutmachendes Buch, zumal es frei von Anschuldigungen und Schuldzuweisungen ist.


    Schreibe in Kürze mehr dazu.


    eva

    Hallo Uli,


    ich versteh den Inhalt Deines Beitrages nicht.
    Die Moderatoren haben doch auf alles, was hier geschieht, ein Auge (hoffentlich zwei Augen), also den sogenannten Überblick.


    Da gibt es die Leute mit Ideen und es gibt die Leute, die die Ideen verstehen, umzusetzen.
    Natürlich gibt es auch noch die Leute, die beides können. Zu denen zähle ich leider nicht. Es kann sich ja bei der Ausführung gegenseitig unterstützt werden.
    Die Moderatoren sind m E die Technik freaks unter uns und haben da vielleicht eine Idee, wie die Umsetzung vonstatten gehen könnte.


    Ciao eva


    P.S. Ich schreib sie gleich mal an.

    Ich stelle fest, dass in diesem Thread schon eine Reihe von Buchtiteln aufgelistet wurden.


    Was haltet Ihr davon, wenn wir zum besseren Überblick eine tabellarische IH-kids. Bücherliste entwerfen, die versehen ist mit Titel, Autor, Verlag, ISBN und Preis? Möglicherweise könnte man bei den jeweiligen Büchern die Bezeichnung: empfehlens- oder besonders empfehlenswert anhängen.
    Diese Bücherliste dürfte auch als Hilfsangebot für Mitglieder genutzt werden, die gern ein Buch zum Geburtstag, zu Weihnachten oder zu anderen Gelegenheiten verschenken möchten.
    Ein Blick auf die Bücherliste und schon ist eine Geschenk-Idee (vielleicht auch für sich selbst) geboren.


    Wer kann bei Interesse eine solche Tabelle in diesem Thread erstellen?
    Ist jedes Mitglied berechtigt, die entsprechenden Buchvorschläge selbst in die Liste einzufügen?



    eva

    Als Inge vor einigen Tagen eine ausführliche Inhaltsangabe zu einer TV-Dokumentation machte, die sich auf Heimerziehung der 60er Jahre bezog, erinnerte ich mich spontan an eine


    Autobiografie von Tim Guenard
    Sein Titel: Das Boxerkind
    Untertitel: Überleben in einer Welt ohne Liebe
    Verlag: Pattloch


    Es ist ein Buch, das aufrüttelt; ein Buch, das nachdenklich stimmt; glücklicherweise ein Buch mit positivem Ausgang.
    Es ist ein Buch, das die Erziehungsmethoden in Kinder- und Jugendheimen und die entsprechenden Hilfsangebote für überforderte Eltern neu in Frage stellt und das nicht nur in Deutschland.


    Der Autor ist in Frankreich und über die Landesgrenzen sehr bekannt, hält Lesungen und Vorträge ab.
    Er ist 1958 geboren. Wie er selbst sagt, ist das Schreiben nicht unbedingt seine Stärke.
    Meines Erachtens hat er es sehr gut verstanden, seine Gefühlswelt als Kind und Erwachsener in beeindruckend klarer Weise dem Leser verständlich zu machen.


    Tim Guenard will mit seinem Buch jenen Mut und Hoffnung machen, die in ihrer Kindheit sehr verletzt wurden.
    Er ist durch die absolute Hölle gegangen und hat schließlich an das gesellschaftliche Leben anknüpfen können, hat Gefühle wie Liebe, Zuneigung, echte Freundschaften kennen lernen und gewinnen können.


    Heute wohnt er mit seiner Frau und deren 4 Kindern in einem Haus in Frankreich. Sein Haus ist offen für Jugendliche, die sich in Notsituationen befinden, die mit seinen vergangenen vergleichbar sind.


    Tim Guenard verdient sich heute sein Geld als Imker und ist Begleiter bei der Tour de France.


    Letztes Jahr wurde sein Buch im WDR-ttt und im Deutschlandradio Kultur vorgestellt.


    Ich versuche am Ende meines Textes eine Internet-Adresse einzugeben.
    Sollte es mir nicht gelingen, bitte ich die interessierten Leser/innen, den Namen des Autors bei Google einzugeben.


    Für die Mitglieder und Gäste, die auch französisch sprechen - ich gehöre leider nicht zu den Glücklichen - ist auch Wekipedia zu empfehlen.


    Absichtlich stelle ich hier nur den Autor etwas vor, um Geschmack auf den Inhalt seines Buches zu machen.


    Würd mich auf ein feed back von Euch freuen.


    eva
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