Beiträge von Ulrike Roth - Bernstein im Thema „Bücherecke“

    Ein warmer Nachmittag kurz vor den Ferien. Ich habe ihn im Garten, lesend und im Schatten sitzend ganz gemütlich verbracht.


    Vor kurzem sah ich den Roman von Luca - Di - Fulvio: "Das Mädchen, das den Himmel berührte"


    Schauplatz ist Norditalien (Venedig und westliche Umgebung, bis zur Pomündung) im beginnenden 16. Jahrhundert. Das Buch liest sich gut, flüssig und ist spannend.


    Wer noch Urlaubsliteratur oder einfach einen dicken Schmöker sucht und gerne historische Romane liest, wird bestens bedient.


    http://www.lovelybooks.de/auto…r%C3%BChrte-1006440717-w/


    Viel Freude am Schmökern, Uli :wiwi:

    Vorige Woche hatte ich nach langer Zeit die Gelegenheit in einem Buchladen zu stöbern. Ich entdeckte einen Bestseller: Charlotte Roth - Als wir unsterblich waren
    Das Buch spannt einen Bogen vom Berlin um 1915 bis zum Mauerfall 1989. Hauptpersonen sind Großmutter und Enkelin, beide in der Blütezeit ihrer Jugend. Die Ältere vom sozialdemokratischen Gedankengut beflügelt kämpft für die Rechte der Frauen ihrer Zeit. Die Jüngere lässt in der Nacht der Grenzöffnung jenen Teil Deutschlands hinter sich, in dem Sozialismus und Komunismus gescheitert waren. Das Buch spannt einen Bogen von einer Revolution zur anderen - 9. November 1918 - 9. November 1989
    Ch. Roth schreibt flüssig und bilderreich. Der ständige Wechsel zwischen den verschiedenen Zeiten, sowie die verbindenden Kleinigkeiten, die in beiden Teilen wieder erscheinen und den Leser zunehmend mehr die Zusammenhänge zwischen den Generationen aufzeigen, ist gelungen.
    Hier ein link mit Leseprobe unten, um mehr über das Buch zu erfahren:


    http://www.eseloehrchen.de/rez…-charlotte-roth-rezension


    Liebe Grüße, Uli :wiwi:

    Knolli, ich danke Dir für die Wiederbelebung von Kindheitsträumen und Erinnerungen.


    Karl May - Winnetou; Old Shatterhand - deren Freundschaft --- Ich habe sie "verschlungen", die Bücher. Ganze Tage habe ich faul im Bett gelegen und gelesen. Und nun Google ich bei YouTube, um die Filme zu bekommen. Der Winnetou I - Film hat mir auch immer gut gefallen. Aber das Lesen war noch spannender, weil es nicht so schnell vorbei war. Man konnte länger in der Welt von Karl May leben.


    Hier Teil 1 von Winnetou:


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    Zu Deiner Frage: Ja, Karl May war Deutscher. In der DDR sicher verboten, weil er aus der Welt des "Klassenfeindes" berichtete (Vereinigte Staaten). :heul:


    Liebe Grüße, Uli :wiwi:

    Nun interessiert mich der Alfons Zitterbacke ja. Alte DDR - Kinderbücher find ich eh gut. So habe ich mal bei YouTube vorbeigeschaut


    http://www.youtube.com/watch?v=d9OsMLmvrnE


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    Viel Spaß bei Makkaroni mit Tomaten, Gruß Uli :wiwi:

    Ich habe in den vergangnen Wochen nebenbei ein sehr gutes und leicht lesbares Buch leihweise in den Händen gehabt: Kaddisch für Ruth


    Ich kann es nur jedem empfehlen, der sich entweder (sowohl als auch) für die jüdischen Festgebräuche interessiert oder eben auch für das Schicksal der Juden zur Zeit des Nazi - Deutschlandes. Auch wenn hier eine Kinderfreundschaft und das Erleben der jüdischen Feste im Vordrgrund stehen, kann es nicht von den Zeitereignissen damals getrennt werden.


    Hier der link: http://brunnen-verlag.de/details.php?catp=&p_id=282


    Liebe Grüße, Uli :wiwi:

    Wer hat vorhin im ZDF den Fernsehfilm "An die Grenze" auch gesehen? Anlässlich des Gedenkens an den Berliner Mauerbau (Samstag, 13. 8. vor 50 Jahren) und überhaupt in Gedenken an die schrecklichen Ereignisse an der innerdeutschen Grenze, wurde dieser Film heute gezeigt. Leider kann man ihn nicht mehr in der ZDF mediathek (Sendung verpasst) noch eine Woche online sehen, aber wer Interesse hat, kann sich Informationen hier anlesen:


    http://fernsehfilm.zdf.de/ZDFd…Dispatch:10821790,00.html


    Es gibt dort auch einige Kurzfilme zur Mauer in Berlin.


    Gruß Uli :wiwi:

    Seit einiger Zeit läuft hier im Kino der Film "The tree of life" (Der Baum des Lebens). Nachdem ich mich im Internet ewas kundig gemacht hatte, nahm ich mir heute die Zeit.


    Texas in den 1950 gern. Eine stark religiös geprägte Familie mit drei Söhnen. Der Vater oft streng und hart.


    Der Film ist eine Rückblende aus der Sicht des ältesten Sohnes. Bild und Musik stehen im Vordergrund und vermitteln die seelischen Stimmungen der Handelnden.


    http://www.digitalfernsehen.de…Bilderrausch.58728.0.html


    Nachdem ich mich "eingesehen" hatte, gefiel mir der Film ausgesprochen gut. Er ist gewöhnungsbedürftig, aber durchaus ausdrucksstark.


    Vielleicht hat noch jemand die Möglichkeit, den Film zu sehen...

    Im Februar wurde im ZDF der Zweiteiler "Schicksalsjahre" gesendet.


    http://schicksalsjahre.zdf.de/…1872,8187333,00.html?dr=1


    Die reale Geschichte einer Frau, die Deutschland zwischen der Nazizeit (Krieg), der DDR und dem aufkommenden "Wirtschaftswunder" erlebt und durchleidet, spricht aus vielen Gründen an. Der Film basiert auf dem Buch"Vom Glück nur ein Schatten" des Sohnes. Es ist in der Orginalausgabe nicht mehr erhältlich, aber in der Filmausgabe:


    Uwe - Carsten Heye: Schicksaljahre


    Wurden für den Film die wenigen Hinweise auf das Leben dieser Frau genutzt, die der Sohn zu Verfügung hatte, um die Zeitspanne zwischen 1938 und der beginnenden 60ger Jahre darzustellen, kommt im Buch raus, wie sehr sich diese Frau durch die vielen Schicksalsschläge, den Kampf um's Überleben, der Sorge für Kinder und Eltern verändert hat.
    Im Buch berichtet der Sohn von seinem Leben, von seinem Erleben der eigenen Mutter, der Schwester... den Schwierigkeiten. Auch die politischen Verhältnisse der BRD um die "68ger - Jahre" ist ein wichtiges Thema. Wie wird im Nachkriegsdeutschland das 3. Reich verarbeitet?
    Einfühlsam versucht der Sohn das Leben seiner Mutter zu verstehen. Im Weltkrieg geboren setzen seine Erinnerungen erst nach der ersten Flucht ein. Die Mutter, die für alle arbeitet, ist kaum zu Hause, also auch nur selten erlebbar.. - eine "Fremde"in gewisser Weise bleibend.


    Ich kann nur jedem empfehlen auch das Buch zu lesen. Buch und Film ergänzen sich, da beide unterschiedliche Schwerpunkte haben.


    Liebe Grüße, Uli :wiwi:

    Vor einigen Wochen erhielt ich als Dank von einer weitläufigeren Bekannten ein kleines Buch. Hermann Hesse; Ermutigungen
    Es ist eine Sammlung von Gedichten und längeren oder kürzeren Aussagen, oft auch Briefausschnitten.
    Soeben schlug ich es wahllos auf und fand folgendes:


    " Der Kirchengott und die Kirche schützen die Menschen, bis hinauf zu den höchsten Beamten der Kirche, vor den gröbsten moralischen Entgleisungen keneswegs." (Aus einem Brief vom 22. 1. 1946 an O. Engel)

    Teil 8


    Unter blauem Frühlingshimmel abseits der Schule an einem Hang sitzt Christian mit Klassenkameraden. Sie stehen kurz vor dem Abitur. Aber das Angstthema ist die Wehrverpflichtung. Nach der Sollerfüllung ist der Direktor verpflichtet 100%ige freiwillige Meldung der Schulabgänger nach oben zu melden. Falk will sich nicht verpflichten:“ Ich schieß auf niemanden.“ Siegbert will sich zum Erschrecken der andern freiwillig für 4 Jahre melden. Er will nautischer Offizier werden und kann dies nur, wenn er Offizier auf Zeit bei der Volksmarine war. . Verena zornig:“ Genauso gut könntest du sagen: Ich will zur See. Die verlangen, dass ich einen Menschen töte - also töte ich einen Menschen. Christian weiß, dass er zustimmen muss, will aber dies nicht ohne
    Gegenargumentationen tun. Ein Stück Rückgrat und eigene Meinung möchte er behalten. Er äußert sich aber nicht vor den andern.


    Den 25. April 1983 wird Christian dann nie vergessen. Einzeln ins Direktorzimmer gerufen, wurde er, entgegen seiner Erwartung äußerst freundlich
    empfangen. Mit bewegten Worten lobt der Direktor seine Leistung. Allmählich leitet er dazu über, dass dieser Arbeiter- und Bauernstaat durch die Mühe der Arbeiter und Bauern ihm, Christian, diese unbeschwerte Zeit der Wissensaneignung ermöglichte. Er, der nun sogar Medizin studieren wolle, sei ja
    wohl selbstverständlich bereit, sein Ja zum dreijährigen Ehrendienst in der Nationalen Volksarmee (NVA) zu geben. Der Direktor redet und redet und auf
    einmal hat Christian das Bedürfnis, dem Mann zuzustimmen. Ja, sogar nicht mit Phrasen, sondern mit Überzeugung. Er wollte den Mann nicht enttäuschen und in seinen Knochen breitete sich unaufhörlich die Angst immer weiter aus. Blass vor Überzeugung hört er sich behaupten, dass er sich mit diesem Gedanken schon lange beschäftigt habe, seit dem Eintritt in die EOS. Er habe auch an den Demonstrationen in Dresden für den Frieden teilgenommen. Er kenne die Lage in Polen, wo das System des Sozialismus von revanchistisch gesonnenen Kräften bedroht werde. Das Gesicht des Direktors lässt leichten Abscheu erkennen, aber Christian redet und redet und lügt voller Ehrlichkeit. Erst abends begreift er, dass er vor dem Direktor gekrochen war.


    Richard, Leiter einer Abteilung in der Klinik, gerät immer mehr in Bedrängnis. Seine Freundin Josta setzt ihn zunehmend unter Druck, er solle seine Frau
    verlassen. Sie inszeniert einen Selbstmordversuch, der sie für 3 Wochen in klinische Behandlung bringt. Richard muss sich um die nun alleingelassenen
    Kinder, seine Tochter Lucia und deren Halbbruder, uneheliches Kind von Josta kümmern, und Josta am Krankenbett besuchen. Sein Verhalten fällt immer mehr Menschen auf. Richard wird zunehmend erpresst und macht sich immer erpressbarer. Als Josta wieder aus dem Krankenhaus zurück ist, scheint sie
    vernünftiger. Aber ihre kühle eisige Haltung macht ihm nun Angst. Josta ist Chefsekretärin in der Klinikverwaltung, sitzt also an bester Informationsquelle
    und kann selber gezielt Informationen weitergeben. Richards vertrautester Kollege hat bei einer Chefvisite unbedacht und verärgert über die unverantwortliche Missachtung von wichtigen Statistikergebnissen, deren Beachtung zur richtigen Behandlung der Kranken notwendig, das Wort Politikschmus, verwendet. Politikschmus könne Kranke nicht heilen.


    Richard ist auch Wernsteins Vorgesetzter, für ihn verantwortlich und muss für ihn bei seinem Chef gerade stehen. Er will seinem Freund helfen, darf aber sich nicht in Gefahr bringen.


    Meno, Lektor, wird nach Ostrom bestellt zu Basano, Bezirkssekretär, weil er sich für ein Buch einer Schriftstellerin einsetzt, die sehr ehrlich Missstände
    in der DDR schildert. Veranlagt wird, dass er die völlige Umschreibung des Buches erreicht. Meno seinerseits kann mit seinen vorsichtigen Versuchen nur erreichen, dass das Buch nicht direkt abgelehnt wird. Er ist aber aufgefordert, drei Außengutachten und eine Übersetzung für die Russen herbeizuziehen. Meno weiß, als er dem zustimmt, dass damit das Buch gestorben ist.



    PS: Mit diesem Teil 8 ist die Mitte des Romanes ungefähr erreicht. Es sind wesentliche Themen die politischen Verhältnisse, sowie die Lebensverhältnisse der ehemaligen DDR betreffend angesprochen worden.
    Ich möchte diese Beitragsreihe hiermit schließen, in der Hoffnung, doch in dem einen oder anderen ein Interesse für die Thematik angeregt zu haben.


    Liebe Grüße, Uli :wiwi:

    Teil 7
    In der Klinik, in der Richard arbeitet, kommt es immer wieder zu Stromausfällen. Wichtige Apparate funktionieren nicht. Schon hier ist es schwierig, Handwerker zu bestellen. Im privaten Bereich der Mitarbeiter sind sie nur mit Westgeldbezahlung zu bekommen.


    Die Zimmer sind überfüllt. Aus Pflegeheimen werden durch Pflegermangel nicht ausreichend betreute Menschen wegen Unterernährung und Austrocknung in die Klinik überwiesen. Hier halbwegs wieder aufgepäppelt, kehren sie zurück und landen bald wieder in der Klinik. Die Krebserkrankungen nehmen zu. Geführte Statistiken sind Geheimsache. Gegenseitiger Erfahrungsaustausch unter den Kollegen ist nur unter größter Vorsicht möglich.


    Forschungsergebnisse aus dem westlichen Ausland sind nicht zu erhalten.


    Selbst in den etwas abgelegenen Ecken der Klinikgärten häuft sich unerlaubter Müll, ja sogar gesundheitsbedrohende Stoffe. Ohne Beachtung der Folgen dort entsorgt, wo sie möglichst keiner sieht. Also besonders auf der Öffentlichkeit im allgemeinen nicht zugängigen Flächen.


    Die Gewässer sind gallertig, schmierig. Tote Fische treiben darin. Aus den Schornsteinen steigt die Schleimhäute reizender Qualm.


    Der Besuch der Leipziger Messe erfordert ausgiebige Vorbereitung: Schließfächer auf dem Hauptbahnhof werden gemietet, wo erworbene Kostbarkeiten vor der Heimfahrt zwischengeparkt werden. Zu Messezeiten sind die Schließfächer so rar, dass sie schon lange vorher gemietet werden müssen. Meno, der Zoologe, beschreibt in seinem Tagebuch eine ostdeutsche Verwandte der afrikanischen Wüstenheuschrecke, die Bücherheuschrecke:
    Sie fällt auf durch besondere Augen, die sich zur Messezeit zu Hungerschlitzen verengen. Besonders gierig reagieren die Augen auf Farben. Hauptsache: bunt. Je bunter, desto besser.
    Ihr Geheimnis, sie hat einen besonderen Messemantel, Typ Parka. Rechte Innenseite in zwei Reihen nebeneinander je 5 Taschen, von Überbrust - bis in etwa Kniehöhe eingenäht (teilweise überlappend). Auf der linken Innenseite zwei größere Taschen für Prachtbildbände. Größe so, dass Bewegungen nicht gehemmt werden, sich nichts wölbt, also so viel wie möglich drin versenkt werden kann, ohne nach außen aufzufallen. An der Außenseite weitere knöpfbare Taschen über der Hüfte, worin in Plastikbeuteln erworbene Kugelschreiber, Schokolade, Westzigaretten, Kataloge so untergebracht werden können, dass die Hände frei sind und andere Mitbesucher sie nicht heimlich herausziehen können.


    Die Bücherheuschrecken fliegen in organisierten Schwärmen ein. Kundschafter weisen auf lohnende Beute hin, gesprächsgewandte Redner verwickeln
    Aufsichtsbeamte und andere gefährliche Beobachter in Gespräche, Wächter geben abgesprochene Warnsignale. Dennoch müssen sie aufpassen, dass sie nicht als Schwarm erkannt werden. Denn
    wennalsGruppeerkannt, droht Messeverbot.


    (PS: Mami, danke für die liebe Hilfe und die gute Zusammenfassung!) :super:

    Teil 6:
    Staatssicherheit – kurz Stasi genannt: Das Ministerium für Staatssicherheit wurde unter Mielke zu einem Überwachungsapparat ausgebaut, der alle „Poren“ des Staates und des Volkes durchdrang.

    Im Buch wird diese Machtinstitution „Kohleninsel“ genannt. Sie befindet sich im Sperrbezirk „Ostrom“. Dorthin muss, wer jegliche Form von Anträgen stellen will. Die Angestellten der Behörde sind sich ihrer Machtposition bewusst, nutzen diese Stellung oft dazu, Antragsteller zu schikanieren. Wer dorthin muss, egal ob zwecks Einschätzung des Wertes eines Musikinstrumentes – das ab einem bestimmten Wert als kostbares Staatseigentum eingeschätzt wurde - oder ob einer einen Ausreiseantrag zu stellen hat, muss also mit unnütz langen und wiederholten Wartezeiten, Drohungen, Einschüchterungen und anderen, angstauslösenden Schwierigkeiten seitens der Behördenangestellten rechnen. In dem Familienroman gibt es eine Ausreisewillige. Sie wartet mit ihrem Kind im Kindergartenalter bereits Jahre und hat ihre berufliche Stellung mit dem ersten Versuch der Antragstellung verloren.
    Christians Vater, Richard hat eine zweite Liebesbeziehung und dadurch eine uneheliche Tochter. Lucie ist 5 Jahre alt. Jeden Donnerstag verlässt Richard seine Familie, um unbemerkt zu Tochter und deren Mutter zu gehen.
    Er bleibt aber nicht unbemerkt. Spitzel der Stasi ( Menschen, die wie er später auch, von der Stasi erpresst werden und zu Denunzianten gemacht werden ) müssen ihn wohl verraten haben. Das bleibt unklar. Ein Gespräch mit einer unbekannten Person, die offensichtlich dem Staatsapparat dient, weist auf die Erpressung hin. Mit wenigen Worten wird das Wissen um das Donnerstagsgeheimnis deutlich. Berufliche Zukunft der Kinder, die eigene sind abhängig vom „staatstreuen Handeln“ der erpressten Person – in diesem Fall ohne Namennennung dennoch deutlich: Richard. Ausreisen ist keine Alternative, Ärzte werden in der Republik gebraucht.
    Christans Mutter bemerkt die Veränderung des Ehemannes. Dieser ringt sich durch, von der Erpressung zu berichten. Er traut sich aber nicht, seinen Seitensprung mit Folgen zu beichten. Stattdessen hält ein altes, folgenschweres Ereignis aus den 50gern her. – Vertrauensbruch zwischen Ehepartnern? Die Frau geht auf die Konsequenzen der Erpressungssituation ein. Welche Alternativen sind vorhanden? Mitspielen? Denunzieren? So tun als ob? Ausreisen ? Die Zukunft der Kinder in Frage stellen? Flucht? Gefängnis? Wem kann man in dieser Situation vertrauen? Dem eigenen Bruder, der aber in der Partei ist? Der
    Bekannten, die einen Ausreiseantrag gestellt hat? Ja, aber in ihrer Wohnung sind bestimmt Wanzen, Abhörgeräte der Staatssicherheit.


    Fortsetzung folgt

    Teil 5:
    EOS – unangekündigte Geschichtsarbeit: „Woran ist die Gesetzmäßigkeit des Siegs des Sozialismus über den Kapitalismus zu erkennen?“ Bei der rgumentation
    sollen sich die Schüler/Innen der Klasse 11 auf den Marxschen Geschichtsbegriff stützen. Der schlecht vorbereitete Christian weiß zunächst nicht, was er schreiben soll. Doch steht er unter Leistungsdruck. Er benötigt für ein Medizinstudium eine 1,0. Erinnerungen aus vergangenen Schultagen durchkreuzen die Leere seines Kopfes. So entstehen Assoziationen: „Weichenstellung“, eine überreife Birne ist weich, er muss die Weichen zu klaren Gedanken stellen…aus den weichen Birnen entsteht Obstschnaps…. Christian stellt sich den Sozialismus als Birne, den Kommunismus als den daraus gekelterten Obstbrand vor. Der Kater
    am nächsten Morgen die Gesetzmäßigkeit… Beim hilfesuchenden Blick bemerkt Christian, dass seine Freundin nicht schrieb. Sie gab am Ende der Stunde ein weißes Blatt ab.

    Mit seinen vier Seiten Phrasen hatte Christian eine 2 minus noch ergattert. Die Freundin wird gefragt, ob sie sich „unwohl gefühlt“ hätte. Eine Brücke? Doch nein, keinerlei Beschwerden! Die Antwort kam zögernd mit bleicher werdendem Gesicht. Die Atmosphäre ist gespannt. Was wird passieren? Christians Blick sucht den der Freundin, der Lehrer erwartet eine Erklärung. Doch die Schülerin wiederholt nur ihre Aussage. Die Folge: Eine FDJ Leitungssitzung. Der Reaktion von Christian ist dessen Anspannung, ja Fassungslosigkeit anzumerken.
    Während der Sitzung, bei der alle Mitschüler/Innen im FDJ – Hemd dabei sitzen, erklärt die Freundin, sie hätte nicht gewusst, was sie schreiben solle. Das „Blackout“ soll mit „ungenügend“ zensiert werden. Doch die Klassenbeste – eine Streberin möchte ihre Mitschülerin als Gegnerin des Sozialismus verraten – Das leere Blatt eine vorsätzliche Provokation?! Doch da hilft eine andere Schülerin und erklärt das fragliche Verhalten. Die Angeklagte bejaht. Doch die Streberin gibt noch nicht auf. Unsachlich spielt sie auf die höheren Posten in der FDJ an – Neid, der aber bei den Lehrkräften nicht durchkommt.
    Der Vorfall belastet Christian. Er will zu Hause anrufen. Eine Telefonzelle ermöglicht u. U. ein abhörfreies Gespräch. Die Mutter meldet sich am anderen Ende. Christian ist erleichtert, der Vater ist abwesend. Ihm braucht Christian nicht zu erzählen. Doch auch bei der Mutter verstummt er. Nur das eigene Ergebnis der Arbeit wird erwähnt. Ein offenes Gespräch über das Belastende ist unmöglich.


    Fortsetzung folgt.

    Teil 4:



    Im Verlauf des Romans gibt es mehrere „rote Fäden“. Der eine betrifft die Darstellung des äußeren Lebens in den letzten 7 Jahren der DDR. Dazu gehört der allmähliche Verfall der Häuser, Wohnräume…sowie die Tatsache, dass nie das gerade Gebrauchte kaufbar war. Gute Wahre wurde immer gegen Divisen in den
    Westen verkauft; was blieb, war Minderwertiges. Der gut funktionierende „Buschfunk“ verbreitete, wo gerade was zu kaufen war. Und dann stand man Schlange, egal wofür. Irgendwann wurde es schon benötigt, ob Kinderkleidung, Steckdosen, Babynahrung oder irgendwas anderes. Und was davon nicht gerade subventioniert war, wurde teuer bezahlt.

    Ein weiteres Thema sind die zwischenmenschlichen Beziehungen. Die Hauptperson, Christian hat neben den Eltern, drei Onkel. Einer, Meno, der Lieblingsonkel ist jener Lektor. Ein weiterer, Niklas, wird von Christian auch gemocht. Ulrich, der älteste Bruder von Meno und Christians Mutter ist in der Partei.
    Die zwischenmenschlichen Beziehungen sind von hohen Ansprüchen bestimmt. Christian weiß, dass beim Vater und den beiden Onkeln Niklas und Ulrich nur das Beste und Bedeutendste gilt. So nimmt sich der Oberstufenschüler vor, eines Tages ein berühmter, alle überragender Arzt zu werden. Der Vater unterrichtet
    seinen Sohn während dessen Freizeit im Studium der Anatomie. Es werden die Namen der Handwurzelknochen „gebimst“, Namen berühmter Ärzte, die Wegbereiter der Brustkorbchirurgie…. Stoff aus den ersten Medizinsemestern.

    Christian überlegt sich genau, wie er sein Ziel erreichen kann. Im Internat verzichtet er auf jeglichen Kontakt zu Gleichaltrigen, ebenso auf einen regelmäßigen Nachtschlaf. Er lernt und lernt, liest bis zum Umfallen, egal, ob er das Gelesene versteht, behält….Völlig übernächtigt und am Ende seiner Kräfte – wahrscheinlich auch unfähig, den wirklich wichtigen Schullernstoff weiterhin zu behalten, entwickelt er einen großen Plan bestehend aus den vier Etappen Lernen, Studium, Nervenzusammenbruch, „das große Werk“. Und das alles, um zu Hause anerkannt zu werden.
    Die einzelnen Persönlichkeiten, deren Vergangenheit: allmählich, fast zaghaft wird Näheres über die Erwachsenen berichtet. Meno, der Lieblingsonkel
    lebte mit seinen Geschwistern und Eltern in Moskau – 1947, Wiederkehr des Gründungstages von Moskau, Meno war damals sieben. In den Kremelkindergarten zu gehen bedeutete, die Eltern waren Kommunisten, die Familie lebte gut bewacht im Kremel. Denn als Ausländerkommunisten waren sie „Edelkommunisten“ und unterschieden sich in ihrer Denkweise von der stalinistischen Richtung – und damit gegen Massenmorde. Der bruchstückhaften Erinnerung an prostalinistischen Versen folgte die leidvolle an verhungerte Gesichter…. Die „ausgemergelte“ Hand des Vaters, die Frage nach der abwesenden Mutter, die zum Trostspenden gemeinte Antwort…Doch die Mutter ist nicht im Ausland, sondern im Gefängnis. Ob sie noch lebt, bleibt offen.


    Fortsetzung folgt

    Teil 3:
    In dem Staat, der alle gleich macht, sind bekanntlich einige Menschen „noch gleicher“. Und das sind jene, die die Macht haben. Sie sorgen dafür, dass im Einheitsstaat Telefonanlagen zugewiesen und (b. Bed. Auch abgehört werden – Bemerkung von mir).
    Auch Schriftsteller leiden unter dieser Macht der Zensur. Was der Ideologie nicht standhält, muss verändert oder verboten werden.
    Einem Lektor eines Verlages, wie es der Lieblingsonkel der Hauptperson ist, fällt es nicht leicht, eine Absage zu übermitteln, wenn er ein Buch für gut hält. Der amtliche Weg war klar: Lesung durch Lektor, Außengutachten eines unabhängigen Lektors, dann zum Zensor und wenn Unklarheiten bestanden notfalls auch zum Bücherminister. Diese Prozedur zu umgehen ist schwierig.
    Die in Frage kommende Erzählung stammt vom „Alten vom Berge“. Nur langsam lüftet sich das Geheimnis um diesen.
    Denn: Dresden ist geteilt in einen Stadtteil, den alle normalen Bürger bewohnen und den Sperrbezirk – „Ostrom“, das „Bonzenviertel“, wo ein normaler Bürger nur mit Ausnahmegenehmigung hinkommt – wenn überhaupt. Der Weg dorthin führt durch Schnee, Angst und Beobachtung. Die unterwegs auftauchenden Beispiele der sozialistischen Staatgewalt und dem Ausgesetztsein ihr gegenüber rufen entsprechende Erinnerungen im Leser wach: Längst eingeschlafene altvertraute Gefühle bei dem regelmäßigen Erreichen der Grenze; überhaupt bei irgendeinem Kontakt zur Volkspolizei, z. B. wenn man zur An – oder Abmeldung
    nach einem Besuch ging. Ein „schlechtes Gewissen“ hatte man immer. Aber auch die Erfahrung, nicht klein beizugeben, sondern Mut zu zeigen, war eine wichtige – sie half immer weiter.

    So erreicht auch jener Onkel den ersten Kontrollposten. Mit viel Humor und Einfühlungsvermögen wird u. a. der Unteroffizier beschrieben, der mit „einem Zweifingersuchsystem“ die Tasten der Schreibmaschine immer wieder von Neuem bearbeitet, bis der „Dreiviertelschein“, die Aufenthaltsgenehmigung für acht
    Stunden zur Unterschrift vorliegt. Nun ist der Weg frei, fast. Mit ihm der Blick über den verbotenen Bezirk: Geschäfte für Parteitreue in denen es Westware gibt; Hundegebell von Block A, dem eigentlichen Bonzenviertel, vor dem Hunde für die Bewachung des sozialistischen Staates gedrillt werden, damit sie Staatsfeinde angreifen…. Stehen bleiben verboten, wenn man nicht Gefahr laufen will, unliebsame Erfahrungen zu machen.

    Hier im einfachen Sperrbezirk lebt auch der Alte vom Berge. Einst, im dritten Reich, war er zur jungen Elite erzogen, und dann vom Nationalsozialismus berzeugt. Was ihn nun im hohen Alter mit den getreuesten Gefolgsleuten des SED – Staates verbindet, bleibt unklar. Immerhin, seine Erzählung muss aus ideologischen Gründen vom Verlag abgelehnt werden.
    Ebenso nur angedeutet bleibt noch jene Verbindung, welche der Onkel mit der Lektorenaufgabe in der Vergangenheit zu Ostrom hatte, einer Zeit, in der er täglich dort ein und aus ging.


    Fortsetzung folgt

    Teil 2:
    Beim weiteren Lesen wird klar: der Gesellschaftsroman beginnt im Dresden von 1982. Breschnew ist gerade einen Monat verstorben. Was von seinen Nachfolgern zu erwarten ist, bleibt unklar. Auch die Politik des westlichen Deutschlands spielt in den Gesprächen dieser intellektuellen Kreise eine große Rolle.
    Schnell zeigt sich auch, die Hauptperson ist bereits siebzehn.
    Nach der Feier, Heimweg durch das winterliche Dresden. Man wohnt wahrscheinlich im ehemaligen gehobeneren Viertel, Hanglage. Der real existierende Sozialismus bringt in die großräumigen ehemaligen Ein – oder Großfamilienhäuser so genannte Einquartierungen, fremde Menschen, die durch Zuweisungen nun auch dort leben. Im Kommunismus steht jedem nur eine vorgeschriebene Quadratmeteranzahl zu.
    Kohleofen, wahrscheinlich in jedem Raum und über Nacht erlöschend. Das bedeutet am winterlichen Morgen, strenge Kälte im Raum, der Atem bildet eine weiße Rauchsäule….
    Wöchentliches Gemeinschaftsfrühstück ( von der Initiatorin Frieh – stick genannt) aller Hausbewohner am Samstag (oder Sonntag?), frische Dresdener Semmeln mit Butter, Honig, selbsteingemachter Marmelade, Kaffee, Tee, Kakao, Milch vom Lande und weiterer Leckereien aus eigener Herstellung. Das alles in einem geheimnisvollen Raum, der „Wintergarten“ genannt wird.
    Da erhebt sich der ehemalige Hausherr und Onkel der Hauptperson, um – angelehnt an die griechische Versform eine Lobeshymne keckster Art auf eben jene Dresdner Semmel und die gefräßigen Mäuler, welche selbige zu verspeisen gedenken, zu halten.


    Hier eine dem nachempfundene Eigendichtung:


    Wie, o doppelte Chemnitzer Semmel, soll ich Dich preisen
    Da du so duftend und warm noch weckest den Hunger - ?
    Entstammst aus des Hinterhofs heißester Stube –
    Aus sozialistischem Mehl gebacken im volkseigenem Ofen
    Zu nächtlicher Stund’ dem Schlaf abgerungen, mit schweißnasser Stirn
    –Geformt und mit Mohn oder Sesam bestreut, so dann in die

    Taschen gesteckt und ins eigene Heim schnellstens getragen.
    Gierig streckten sich dort Hände nach Dir dann sich aus –
    Genussvoll verschmausten sie Dich, Du Meisterstück sächsischer Backkunst!


    (meiner Schwester gewidmet)


    Könnt Ihr Euch ein wenig vorstellen, wie ich beim Lesen des Originales lachen musste?


    Liebe Grüße, Uli :wiwi:

    Der Turm


    Roman von Uwe Tellkamp


    19 Jahre ist es her, dass Deutschland nicht mehr geteilt ist. Nun endlich gibt es Stimmen unter den Schriftstellern, die sich äußern. Der Roman des 1968 geborenen Dresdners führt den Leser mitten in das Dresden der DDR.

    Mit fast 1000 Seiten ist das Buch schon äußerlich recht umfangreich. Bilderreich und detailliert führt es in eine Welt der Dresdener Oberschicht (Ärzte, Mediziner) ein, die sich mittels des berühmten „Vitamins B“ vieles mehr leisten konnten, als andere Menschen. Internat für den Nachwuchs, Geburtstags Buffet im zweitbesten Lokal, Speisen aus Delikatessläden oder aus dem Westen… Man spielt Instrumente – liebt klassische Musik und hat ein Auge für gute Malerei….

    Nach der ausführlichen Beschreibung von Umgebung und Wohnung folgt eine humorvoll – herzliche Personenbeschreibung. Beides, Beschreibung von Ort und Menschen ist in die Handlung eingebunden und somit alles andere als langweilig oder trocken.

    Da wird ein Kellner spaßhaft „Theo Lingen“ genannt, weil Bewegung und Haltung diesem ähneln. Auch das Sächsische kann man lernen. Die verdeutlichende Schreibweise der exemplarischen Wörter, lassen den typischen Tonfall innerlich hörbar werden. Da sagt z. B. eine alte Dame beim Gang zum Buffet: „ Dangke, mei Schunge!“ Oder es wird von der „echten Sachsenzunge“ geschrieben, die sich „auf das Glatteis des Hochdeutschen“ begibt.

    Auch alte DDR – Witze tauchen wieder auf. Und zwischen all dem gesellschaftlichen Know – how auch die Tatsache, dass man eben damals nicht allen Menschen vertrauen konnte.

    Nach den ersten 65 Seiten bin ich gespannt, wie mich die Hauptperson, ein pubertierender Gymnasiast und Arztsohn weiter durch einen Teil des Lebens in Dresden führt, welches im real existierenden Sozialismus eigentlich nicht mehr gab.


    Fortsetzung folgt.


    Liebe Grüße, Uli :wiwi:

    Liebe Gittel,


    Im Thread "Novemberkind" hast Du ein Buch mit diesem Titel angesprochen. Meinst Du das Buch über die 5 Geschwister, die in der USA an einer Tankstelle ausgesetzt wurden?
    Autor: Kent Hayes, Alex Lazzarino
    Ich habe es seinerzeit in Lüneburg in einer Club -Ausgabe des Bertelmannverlages gekauft. Kann also keine ISBN - Nummer angeben.
    Da ich es vor ca. 20 Jahren gelesen(verschlungen) habe, hier nur mal der Buchrückentext.


    " Fünf Geschwister - die Älteste ist elf, das Jüngste ein Baby -werden von ihren Eltern an einer Autobahnraststätte im WEsten der USA ausgesetzt. Statt menschliche Hilfe zu suchen, verstecken sie sich, denn sie müssen befürchten, voneinander getrennt zu werden. Doch sie werden entdeckt und geraten promt in das Räderwerk einer bürokratischen "Fürsorge",.......


    Beim Lesen dieses Textes beginne ich mich an Einzelheiten zu erinnern. Ich war damals zu tiefst berührt.


    Der Orginaltitel ist " Broken Promise"


    Liebe Grüße, Uli :wiwi:

    Liebe Gabi,


    macht nichts, Dein Abschweifen. So erfahre ich wieder mal was vom Miteinander mit "Lehrer - Papi". :D Abkupfern, das haben wohl alle Schüler mal ausprobiert! - auch ich in meiner Schule! :lach: ! Das Bild aus Deiner Kindheit, das Du jetzt ausgesucht hast, ist übrigens nett. Sieht gleich ganz anders aus, wenn man bekim Lesen eines Beitrages "angesehen" wird.


    Gruß Ulrike :wiwi:

    Liebe Helga,


    klar erinere ich mich an die Schulbibliothek. Ich war doch mit Papi oft genug dort drin. Sie lag direkt neben seinem Klassenraum, ein Schlauchzimmer, die Hälfte eines Klassenzimmers. Papi hat immer Schüler einbezogen, bei der Registrierung der Bücher und der Ausleihe. Ich liebte immer den speziellen Geruch dieses Raumes. Er war süßlich. Ich habe ihn noch in meinem "Geruchsgedächtnis". In der Immetimes - Schulchronik - findest Du ein Bild von der Bibliothek. Allerdings lange nach Deiner Zeit. Ich habe eben im Kinderbuchteil meines Bücherregales nachgesehen. Folgendes Kinderbuch mit Registrierungsnummer JLM 53 und Stempel "Heimvolksschule Immenmhof" besitze ich: img603.jpg


    Liebe Grüße, Uli :wiwi: