Moin.
Noch längst nicht Titelreif!
Generalprobe mit Misstönen: Die Top- Elf des Weltmeister präsentiert sich gut eine Woche vor ihrem WM- Auftakt noch längst nicht titelreif. Die Mannschaft mit sieben Rio- Helden um Rückkehrer Boateng kam bei ihrer Generalprobe in Leverkusen gegen die Saudis gestern Abend trotz guter Ansätze nur zu einem 2:1. Zudem Sorgte die " Erdogan- Affäre " um Gündogan und Özil erneut für Unmut. Die Mannschaft zeigte sich nach dem enttäuschenden 1:2 in Österreich bemüht, Wiedergutmachung zu leisten, und hätte höher gewinnen können. Der Abwehrbund aber zeigte gegen die Nummer 67 der Welt eindeutig zu viel Wackler.
So gelang dem Gast noch das Anschlusstor. Doch es gab auch positive Erkenntnisse: Neuer strahlte in seinem zweiten Länderspiel nach über standen er Fußverletzung abermals Ruhe und Souveränität aus.
Vier Tage vor dem Abflug nach Moskau legte Löw die Karten auf den Tisch: Die Elf, dürfte auch zum WM-Auftakt am 17 Juni gegen Mexiko auflaufen. Einzig Weltmeister Özil könnte noch ins Team rücken, sofern er fit ist. Und was die Fans zu sehen bekamen, war zunächst durchaus ansprechend. Gegen körperliche schwache Saudis machte das DFB-Team soford Druck, Positionswechsel sorgten für Unruhe. Wie für Boateng war die Partie auch für Toni Kross sowie Hummels und Müller ein Härtest. Alle drei Spieler hatten beim enttäuschenden 1:2 in Österreich noch gefehlt, ihre Rückkehr tat dem deutschen Spiel gut. Die "grünen Falken", die am Donnerstag gegen Gastgeber Russland das WM- Eröffnungsspiel bestreiten, kamen nur selten über die Mittellinie. Ihre spielerische Unterlegenheit versuchten sie bisweilen mit Härte wettzumachen.
Dies zusammen mit der Führung und der schwülen Witterung führte zu einem Bruch im deutschen Spiel. Im Angriff ging die Zielstrebigkeit verloren, in der Defensivarbeit häuften sich die Nachlässigkeiten. Neuer u. Boateng schimpften immer wieder über mannschachtstaktische Fehler. In der Schlussphase musste die deutsche Mannschaft gar um den Sieg haben.
In diesem Sinne. Der Beobachter.