Beiträge von Knoll im Thema „Olle Kamellen“

    :halloooo: Edu, alte Socke, :freu: :schoen:, klasse, mal wieder etwas von dir "zu hören".

    Würde mich freu´n, wenn wir uns mal wieder "kurzschließen".

    Ja, mein Gutster, wir waren ja Kumpanen, hatten das gleiche Zimmer, "teilten" uns ere Erzieherinnen Frau Marlordy (Muschka) und Frau Eichhorn (Frl. Schwarzmann) und wie sich jetzt wieder mal rausstellt, auch unser Gefühlsleben, was Weihnachten auf dem Immenhof betrifft (aber auch anderes, was sich bei unseren persönlichen Treffen und Gesprächen rausstellte).

    Auch dir und deiner Christiane eine schöne Weihnachtszeit und :pling: :prooost: für ein gutes Jahr.

    der Knolli, dein alter Kumpan :cool:            :lach::lach:

    Tommy, dein Beitrag (52) war einfach Klasse und hat mich beim lesen sofort in die Weihnachten auf dem Immenhof versetzt.

    Besonders in meiner Erinnerung ist mir meine letzte Weihnacht auf dem Immenhof. Alles war weiss mit Schnee bedeckt (in meiner Erinnerung "meterhoch" :grins:) und wir Jungen im alten Sachsenhaus waren dazu "verdonnert worden", nach Bispingen zur Christmesse zu gehen, natürlich zu Fuß. Dieser Marsch dorthin zog und zog sich nur so, waren wir Jungen doch so aufgeregt wegen der bevorstehenden Bescherung im "Hufeisen" (Jugendhof) und tauschten uns mehr untereinander aus als das wir "Tempo machten" hin zur Kirche. Natürlich kamen wir erst an, als "die Messe gelesen" wurde, sorgten beim Einlaß in die Kirche für ordentlich Unruhe und später für teilweise verärgerte (?) Gesichter, als wir sehr laut bei den Weihnachtsliedern mit einstimmten.

    Wie heißt es doch so schön: "ist der Ruf erst ruiniert, trällerts sich ganz ungeniert"--- oder so ähnlich.

    Als das Ende der Messe nahte, standen wir Jungens alle vor der Tür, blockierten sie förmlich und die "Ordnungsrufe" von Pastor und den uns begleitenden Erziehern wurden gewissenhaft überhört ----- die Aufregung und Anspannung waren einfach zu stark. Als die Tore sich dann öffneten ( frei nach. macht hoch die Tür, die Tor macht weit) strömten wir hinaus, Rufe ignorierend und im "gestreckten Schweinsgalopp" gings Richtung Immenhof, der Bescherung entgegen. Als unsere "Aufpasser" dann auch endlich eintrudelten, hatten wir uns schon der nassen Kleidung entledigt und standen, "geschniegelt und gebügelt", von einem Bein aufs andere hüpfend, zum Abmarsch für die Bescherung bereit.

    Doch es gab ja vorher noch Würstchen und Kartoffelsalat ---- beides wurde gierig hinunter geschlungen (genießen sieht anders aus) ------ und dann, :jaja: ENDLICH :yippie::yippie:, wurden die Türe zum Saal geöffnet und schweigend, wie im Trance, mit weit geöffneten Augen, in denen so viel Vorfreude war, schob sich die Kinderschar hinein, wurde zu den "Gruppentischen" geführt ------ und wieder war warten angesagt. Die "Leidige" Weihnachtsgeschichte wurde von Frau Astfalk vorgetragen, von WRB am Klavier begleitet, wurden Weihnachtslieder gesungen und dann ------- ENDLICH BESCHERUNG

    Ganz ehrlich: jetzt beim Schreiben hab ich Tränen in den Augen, so stark ist die Erinnerung präsent. Das Jauchzen, lachen, weinen, zeigen --- ich bin wieder "mitte mang dabei".:snief::snief::snief:

    Später gab es dann, wie Tommy schon schrieb, in den Gruppenräumen, auch noch eine Art Bescherung; es wurden die Päckchen "von zu Hause" überreicht. Dazu gab es bei uns ein Butter-Zucker-Brot und einen roten Apfel. In meiner gesammten Immezeit bekam ich nur 1 Päckchen, von Walter Seidel, einem Ehemaligen. Darin war u.a. ein Fußballtrikot von Bremerhafen (93 ?), das ich natürlich, über meiner "Winterkleidung" trug und stolz präsentierte.


    Ja Tweety, es war eine andere Zeit wie die eure. Aber ich glaube ganz fest, das auch ihr noch heute davon zehren würdet. Von einer Zeit, die nie wieder kommt, aber doch so fest in uns ist und immer eine schöne, unauslöschbare Erinnerung bleiben wird.


    der Knolli mit ganz feuchten Augen

    Zu meiner Zeit fingen die "Weihnachtsvorbereitungen" schon mit der Kornernte an. Auf den Stppelfeldern wurden Strohhalme aufgesammelt, die dann in den "dunklen Monaten" vor Heiligabend "geplättet" und anschließend kunstvoll zu Strohsternen verarbeitet wurden, auch Kreppapier und bunte Pappe wurden "verarbeitet und Sterne oder etwas für vor die Kerze stellen daraus geformt. Nicht zu vergessen der Werkunterricht. Dort entstanden u.a. "Schlüsselbretter", bewegliche, aus Speerholz gesägte Clown- oder Kasperle"puppen" oder es wurden Emailiearbeiten gefertigt, die meines Wissens teilweise verkauft wurden oder für die "Päckchen nach Hause" gebraucht wurden.

    Das wichtigste aber waren die Wunschzettel, die rechtzeitig "raus mußten", damit der Weihnachtsmann oder das Christkind auch genügend Zeit hatten, die vielen Wünsche der Kinder annährend zu erfüllen.

    Das war eine aufregend-geheimnisvolle Zeit mit viel Vorfreude, die ich nach meiner Immezeit nie wieder erlebt habe.

    Ja Christel, vor meinem geistigen Auge sehe ich die Mädels noch rumhüpfen, nicht nur vorm Sachsenhaus, auch vorm Sonnenhaus und in den Schulpausen.

    Wenn ich so drüber nachdenke, frage ich mich, wo ihr Mädels die ganzen Gummibänder her hattet ------- denn "wir hatten ja nichts", wie man so schön sagt. Und so beschleicht mich ein Verdacht und wenn ich damit richtig liege, kannste das nach all den Jahren ruhig zugeben, du Lüneburger Postchristel:

    Also: wir Jungens trugen damals so komische Unterhosen (heute nennt man sie Shorts). Diese hatten oftmals die blöde Angewohnheit, bei nicht passenden Momenten zu rutschen --- sie lugten dann seitlich an den Hosenbeinen raus, was schon peinlich war, da die Mädels, die Hühner, dann immer so "gackerten". Häufiger Grund dieses Verrutschens war.....:dull::dull::worried::worried: ...... richtisch :yippie: ...... fehlendes Gummiband :jaja:.

    Also: Butter bei de Fische, erleichtere dich....:aehm::aehm: deine Seele.

    Ich petze auch nicht, bin ich doch für meine Verschwiegenheit bekannt.

    die "Tratsche" Knolli

    :aehm::aehm: Velo, du kleine Nieta, da verheimlichste doch was.

    Aus gut unterrichteten Berliner Kreisen ist mir unter dem Mantel der Verschwiegenheit mitgeteilt worden, das du heutzutage keine kleinen Lederbälle über deinen Balkon wirfst,

    sondern mit Wasser gefüllte Luftballon´s (oder ähnliches).

    Und wenn von unten ein böses Bölken nach oben halt, schaust du mit deiner dir angeborenen Unschuldsmienen, wie einst Julia zum Romeo, herunter und flöttest: " Wat issen ?"

    Ach du Scheiß, jetze hab icke ja doch wieder "jeplaudert". Bin halt doch eine Tratsche, meint der Knolli

    Weit - / Hochsprung, 50 bzw.80 m Wettlauf, Kugelstoßen und noch ´ne Disziplin (hab ich vergessen) beinnhalteten in meiner Zeit die Bundesjugendspiele.Und eine Sieger- bzw. Ehrenurkunde war für mich "voll normal". Aber Schießen? Das ist für mich vollkommen neu.

    Die Sporthalle in Hützel ist mir auch noch ein Begriff; die Halle stand nach meiner Erinnerung am Waldrand und wurde so um 1963 /64 erbaut. Dort mußten wir u.a. am Seil hochhangeln und an den "Latten" rauf und runter (dawei-dawei). Als "Ausgleich" wurden kleine Fußballspiele, Handball und Völkerball gespielt. Gut, da wurde auch "geschossen", aber mit einer Waffe.........Emotion_erschreckenich mags einfach nicht fassen.

    der Knolli, kopfschüttelnd

    Emotion_höhTweety: schießen bei den Bundesjugendspielen? Mit Colt, GewehrEmotion_sei_ruhig oder Flitzebogen????

    Iss ja ´nen Ding. Ham wir nich jemacht, aber war ja auch ´ne andere Zeit :grins::grins::lach:

    Auf welchen Verfasser berufst du dich da, L.Udo.?

    Wenn ich so drüber nachdenke über "konservative Erziehung" --- , wenn sie denn stattgefunden hat, dann doch eher so, das wir diese nicht bemerkt haben bei all den Freizeitaktivitäten. Natürlich mußten irgendwelche "Erziehungsstandards" erfüllt / beibehalten werden, denke mal, das waren DIE Vorschriften, die Erzieher und Lehrer erfüllen mußten. Und natürlich hatten auch wir bestimmte Benimmregeln zu befolgen. Doch im nachhinein meine ich, das die für uns doch ziemlich breit gefächert ausgelegt waren. Und am Ende, welch ein Wunder, meistens so ausfielen, wie in den Vorgaben " gefordert". Das war der Gesamtverdienst von "Erziehern" und Lehrern.

    Noch eine Frage an dich, L.Udo: du bist mit 14 Jahren mit einem Abschlusszeugnis raus aus der Schule? Die Kurzschuljahre habe ich auch noch mitgemacht (glaube, es waren 3), habe dann aber mit knapp 15 mein Zeugnis mit "erfolgreicher Abschluss" bekommen.

    der Knolli, der immer "zu tadel Anlass gab" :grins::grins:

    zu Beitrag 16 von L.Udo:

    es ist schon richtig, über 50 Jahre sind mittlerweile ins Land gezogen. Da ist es nicht verwunderlich, das sich bei manchem die Erinnerungen "verwässern"---- absolut menschlich und nachvollziehbar. Das die Tannenheckler sich nach Schließung des Sonnenhauses als "die Herrscher auf dem Hügel" fühlten sei ihnen im Nachhinein gegönnt, denn "das wahre Leben" :aetsch: :batsch: spielte sich ja eh rund um das alte Sachsenhaus ab --- ich sage nur Schwimmbad, Hufeisen. "Der Hügel" wurde erst im Winter wieder interressant und da speziell die Rodelbahn. Wir Sachsenhäusler Jungen waren den "Bergbewohnern" vielleicht von der Körpergröße her unterlegen, aber nicht an Rafinesse. Und nicht zu vergessen: unsere Geheimwaffe --- die :inlove::kiss: Mädels:angel:, die sittsamen, aber mit allen Heidewässerchen gewaschen :yippie::yippie:.

    Das, mein lieber Waldbewohner, ist wahrlich nicht zu widerlegen und bedarf keinen zusätzlichen Beweis. Wenn die Meisjes mit den Wimpern klimperten und ihre wohlgeformten Körper sich beim Schreiten ......................:ichsagnix::ichsagnix:.

    Und so wird dann am Ende ein Schuh draus und et is, wie et is, mein Bester.

    der beeinflußte Sachsenhäusler Knolli

    Emotion_herzhaft_lachendEmotion_der_war_gut_lolEmotion_totlachendda will ich dir mal deine iIlussionen nicht nehmen. Ich weiß aus eigner Erfahrung, das Wunschdenken der Realität nicht unbedingt standhältEmotion_erschrecken, aber Träume sind was schönes :jaja:.,

    meint der Tagrodler Knolli

    Nana L.Udo, besser,. das laß ich nicht so stehen, anders würde ich akzeptieren.

    Vor längerer Zeit habe ich mit Tommy gerätselt, ob das Geld, was wir "Alt-Sachsenhäusler für ds Sammeln von Kastanien und Eicheln bekamen, den Gruppen zugute kam (wie ich annahm) oder es dem jeweiligem "Sammler" anteilsmäßig seinem Konto gutgeschrieben wurde (wie Tommy annimmt). Vielleicht kann uns da ja Max mal aufklären ?

    Ob ein Teil unserer gesammelten Blaubeereb im Nachhinein auch den Weg zum Markt gefunden hat, vermag ich nicht zu sagen. In Erinnerung habe ich, das nach solchen "Sammelaktionen" der Speiseplan mit Blaubeerquark "aufgehübscht" wurde --- wir haben also einen Beitrag für das Wohlergehen der Gemeinschaft geleistet. Da können die Tannenheckenbuam noch was vom Sachsenhaus lernen, gelle :aetsch::batsch:.

    Zu deinem Beitrag 8 über die Rodelbahn:

    hat dich dein Erinnerungsnavi da nicht in falsch "geführt"?

    Die Rodelbahn lag doch zwischen Tannenhecke und altem Sonnenhaus und hatte seinen "Auslauf" auf der erwähnten Wiese. Und "erfolgreich fernhalten"---mein Gutster, da spielt dir deine Erinnerung was vor :jaja:, denn fernhalten ließen wir uns nicht, da kannste:jau: aber einen drauf lassen. Frag mal die Mädels :grins:.

    der Knolli, der Richtigsteller, grüßt:wiwi: einen scheinbar Verwirrten

    An den Geschmack der Immespeisung kann ich mich nicht mehr erinnern. Und ich meine, es gab auch nur wenig Fleisch. Heiligabend, kurz vor der Bescherung, gab es im "Hufeisen" im neben dem großen Saal gelegenden Raum Kartoffelsalat und 1 Würstchen, welches wir gierig verschlangen. Das "gierig verschlingen" ist auch bei mir ein Überbleibsel, denn meine Frau muß mich heute ab und an noch zur Ordnung rufen: schling nicht so und NEIN, das, was noch auf meinem Teller ist, bekommst du nicht !!!

    der Knolli, der Schling (el)-ende

    Ah nee, wat müßt ihr für "Schmutzfinken" gewesen sein inne Tannenhecke ? Bis zu 3x säubern, bis die "Naturhaut" wieder sichtbar wurde, läßt schlimmes vermuten und ich frage mich, ob wir in Immenhofnähe oder gar auf dem Immenhof Moor hatten. Als einziges fällt mir der Ententeich beim Landwirt ein.

    Waren die Tannenhecker vielleicht nicht fähig, den Steg, der dort war, unbeschadet zu überqueren???? :grins::grins::grins: