Stimmt lieber Herr Professor , du bist bestens informiert .
Das
war meine Nebenbuhlerin!streit1.gif
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Nachdem sie Flori und mich beim Arbeitsessen sah, rannte sie wutentbrannt aus dem Lokal und nu hat’se die Punkte erhalten, die
Werder-Bremen fehlen.
Da sind wir wieder beim aktuellen Thema „Polizeikosten“:
Folgendes ist der Presse zu entnehmen: "Werder muß die Kostenbeteiligung an Polizeieinsätzen bei Hochrisikospielen selber zahlen.
Hierzu meine Meinung:
Derzeit werden Gebührenbescheide nur vom Bremer Senat erhoben.
Ich glaube, wenn auch andere Vereine davon betroffen wären, hätte man die
Situation anders bewertet.
In der süddeutschen Zeitung las ich unten aufgeführte Meinung, der ich mich voll anschließe:
„Der steinreiche Fußball sollte sich an den Kosten für
Risikospiele beteiligen. Das Votum der anderen Profiklubs zeugt weder von
Solidarität noch von politischer Klugheit.
Es war ein ebenso erwartbares wie
eindeutiges Ergebnis, zu dem die Profiklubs des deutschen Fußballs am
Dienstag im Polizeikostenstreit kamen. Aber es war kein gutes Ergebnis. Werder Bremen,
so beschloss es die Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball-Liga (DFL)
nahezu einstimmig, muss bei sogenannten Risikospielen die Kosten für zusätzlich
notwendige Polizeieinheiten ganz alleine tragen. Auf 2,3 Millionen Euro
summieren sich bereits die Forderungen des Landes Bremen, und die nächsten
derart klassifizierten Partien stehen bald an. Von Solidarität untereinander im
Profibetrieb zeugt das nicht, und auch nicht von politischer Klugheit.
Der
Polizeikostenstreit ist ein Thema, in dem der deutsche Fußball seit langem
keine gute Figur abgibt. Seit 2015 verlangt das Land Bremen bei Risikospielen
solche Gebühren - als bisher einziges Bundesland. Die DFL wehrt sich
dagegen, das Bundesverwaltungsgericht sieht die Forderung aber als legitim an.
Und das ist verständlich. Bei den Summen, die sich über dem Fußball ergießen,
ist es eine berechtigte Frage, warum er sich nicht beteiligen soll, wenn für
den Schutz seiner Spiele besondere Kosten entstehen.
Der Profifußball tut
sich mit dieser Haltung keinen Gefallen
Der falsche Weg ist
es, wenn nur der gastgebende Verein zahlen soll; zumal zu einem Risikospiel wie
zu jedem anderen Fußballspiel in der Regel so etwas wie ein Gegner gehört. Aber
es ist klar, welcher Ansatz mitschwingt: Es soll der Eindruck entstehen, dass
das Bundesland Bremen (und etwaige Nachahmer) mit einer solchen Polizei-Gebühr
nicht irgendeiner abstrakten DFL-Zentrale schaden würden, sondern ganz konkret
dem Verein vor Ort. Und dass es dann die Schuld der Landespolitik sei, wenn der
eigene Verein einen Standort-Nachteil bekäme.
Aber der Profifußball
tut sich mit dieser Haltung keinen Gefallen. Besser wäre es, er würde eine
Fonds-Lösung mitgestalten, an der sich alle Klubs beteiligen - und die dann
einzelne Gebührenordnungen in einzelnen Bundesländern sowie die Abrechnung
einzelner Risikospiele ersetzen würde. Das wäre auch nicht zwingend unfair
gegenüber den Klubs, die keine Problemfans haben. Die Bundesligen sind auch ein
Produkt als Ganzes und nicht 306 einzelne Spiele.
Die DFL schafft es ja
auch, die knapp zwei Milliarden Euro, die sie jedes Jahr alleine aus der
zentralen TV-Vermarktung ihres Wettbewerbes einnimmt, nach einem komplizierten
Schlüssel auf die 36 Profiklubs zu verteilen. Ähnlich dürfte es ihr auch
gelingen, einen im Vergleich dazu mickrig erscheinenden Betrag im zweistelligen
Millionen-Bereich für Polizeikosten nach einem sinnvollen Kriterienkatalog auf
die Vereine umzulegen. Der deutsche Fußball wäre für einen vergleichsweise
überschaubaren Preis eine unangenehme Debatte los.“
In diesem Sinne
die Werder-Fanin werder.gif