Beiträge von Knoll im Thema „Advents-, Weihnachtsgrüße 2020 u. Neujahrsgrüße 2021“

Es ist nicht so einfach dahin gesagt, Micha, aber es stimmt mich sehr traurig, was du da schilderst. Und es wird dich auch nicht fröhlicher stimmen, wenn ich sage, das ich ähnliche Situationen auch erlebt habe, aber mit dem großen Unterschied, das ich körperlich in einer anderen Lage war wie du, bzw., wie du deine momentane Lage schilderst. Da kommste schnell auf den Gedanken: "ach, der/ die haben gut reden !" Kann ich gut nachvollziehen.

Ich war immer, auch in meinen größten Krisen, einem dem Leben und was da kommen mag offen zugewandter Mensch, was mir half, aus "einem Tal der Tränen" raus zu finden. Dabei war natürlich besonders hilfreich, Personen an meiner Seite zu haben oder zu kennen, die mich unterstützten. Mit den Jahren hat sich dieser Kreis verkleinert, "die Spreu vom Weizen getrennt", wie es so passend heißt. Andersrum sind 2,3 Leute dazu gekommen, bei denen ich mich "gehen lassen kann", meine Freude, aber auch meinen Kummer "zwischenlagern kann", ohne Sorge, das wird rausposaunt.

Freunde fürs Leben. Und ich habe das Glück, seit 45 Jahren (davon 42 verheiratet) eine Partnerin an meiner Seite zu haben, die in allen Lebenslagen zu mir gestanden hat und steht.

Fein für den Knolli, wirste bestimmt denken, aber was hilft mir das in meiner Situation?

Micha, ich kann dir nur den Rat geben, dich nicht aufzugeben, fest daran zu glauben, das sich vieles zum Besseren wendet/ wenden kann, wenn auch du versuchst, das zu ändern, was dir möglich ist. Kein leichtes Unterfangen, kein leichter Weg. Aber bestimmt ein lohnender !!! Wie genau das funktionieren soll, kann ich nicht beurteilen, da ich dich zu wenig kenne. Aber ein Versuch, diesen für dich passenden Weg zu finden, kann auch ein Ansporn sein. Versuch es einmal und laß dich von einen eventuellen "Fehlversuch" nicht entmutigen, sondern eher anspornen. Das wird dir Kraft abverlangen, bestimmt. Aber es wird dir auch viel Freude bereiten, wenn Versuche sich in Erfolge verwandeln. Das kannst du mir glauben, ich spreche da aus Erfahrung !!!!!

Ich drücke dir ganz feste die Daumen.

der Knolli

Scheint ja so´n rechter "Weihnachtsblues" zu sein, der und hoffentlich tröstet dich das ein wenig, auch mich immer wieder befällt, seit dem ich vom Immenhof weg bin.

Regelmäßig in der Adventszeit bekomme ich "Fieberanfälle" --- das zieht sich all die Jahre durch meinen Körper und ich kann einfach nichts dagegen tun. Scheint wohl seelisch bedingt, denke ich mal. Mein Gegenmittel, jedenfalls der Versuch, ist Ablenkung in möglich jeglicher Form, ohne mich von der herrschenden Unruhe um mich herum anstecken zu lassen.

Backen, wenn man es kann, ist da ein gutes Mittel, weil ja ein gefüllter Magen bekanntlich beruhigend wirken kann ---- Tommy spricht da aus Erfahrung, wie aus einem anderen Thread zu erfahren ist/war.

Micha, laß dich nicht "runterziehen" von Trübsal, geh unter Leute, natürlich geschützt, denn da findest du u.a.durch Gespräche Ablenkung, die bestimmt gut tut. Vielleicht erfährst du dabei "einfache Keks-Backrezepte", die der "Laie" gut umsetzen kann.

Dann ab in "deine Weihnachtsbäckerei" und mit Freude ran ans Werk. Allein beim Teigschlecken wirste bestimmt auf andere Gedanken kommen.

Das wünscht dir der Knolli

Es ist für uns eine Zeit angekommen, es träumt der Wald einen tiefen Traum

Dieses Lied fiel mir spontan ein, als ich Tommys Adventsgrüße / wünsche laß. Dieses Lied haben wir mehr wie einmal, natürlich zweistimmig, gesungen, wenn wir als Kinder durch die seinerzeits tief verschneite Heide rund um den Immenhof eine Wanderung machten.

Eine Zeit, nicht zu vergleichen mit der heutigen, die uns grade durch Corona doch sehr viel abverlangt.

Vielleicht ist innehalten, besinnen und verlangsamen die beste Medizin, einmal zurück zu denken und dadurch auch Hoffnung zu schöpfen.

Ein Versuch ist es allemal wert.

Allen eine schöne Adventszeit

wünscht der Knolli