Gerodelt sind wir im Laufe der Jahre an vielen Stellen: Mitte der 60ger auf dem damals noch unbewaldeten Puddingberg, später den Abhang hinter dem nicht mehr stehenden alten Sonnenhaus - da quer durch die Bäume, über Wurzeln, bis wir unten auf dem Weg am Zaun landeten. Wichtig wars dabei, nicht in den Zaun reinzufahren. Ich war so oft zu Weihnachten daheim, dass wir teilweise bestimmt zusammen gerodelt sind; was meinst Du, Ilona? So ganz kann ich mich nicht mehr erinnern, aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich auf dem Immenhof war und wir nicht gemeinsam was unternommen hätten - es sei denn, du warst in Hannover!?
Natürlich kenne ich auch jene Wiese in der Nähe der Borsteler Kuhle, die oben bereits angesprochen war. Da war ich zum Rodeln seltener, bin meist dran vorbei gelaufen.
Viel Schnee gab es in der Heide, die früher immer extrem kalt war im Winter, zuletzt in den 80gern. Da erinnere ich mich an Folgendes: Ich hatte mir Langlaufskier besorgt, weil ich nach langer Zeit mal wieder fahren wollte. Seit der Kindheit ( auf damals normalen Kinderskiern) stand ich nicht mehr auf den Brettern. Folglich war ich für den Abfahrtslauf zu unsicher. Ich hatte also die Langlaufbretter neu und wollte sie im Naturschutzgebiet bei gutem Schneewetter einweihen. Papi, damals auch schon über 70, hatte keine Bretter, sondern lief in Gummistiefeln hinter mir durch den Schee. Irgendwie von Volkwardingen quer durchs Gelände bis zum Totengrund. Der ist bekanntlich zwar nicht höher, dafür aber steiler als der Wilseder Berg. Ich also den gut fest getretenen Weg hoch zum Aussichtspunkt - Papi unten wartend. Dann oben ein Stück nach rechts und ab gings, quer durch die Böschung, den Wacholder und den lockeren Neuschnee... natürlich nicht stehend, sondern auf meinen "Bremsbacken"! Aber weich gelandet.
So geht's einem, wenn man keine Übung hat. 